Der norwegischen Modulhersteller REC hat ein neues polykristallines Modul mit einer Leistung von 275 Watt vorgestellt. Das Unternehmen erreicht die hohe Leistung durch einen selbst entwickelten Aufbau der Paneele.
Der skandinavische Modulhersteller REC erreicht mit seinen Twin Peaks Modulen eine Leistung von 275 Watt und einen Wirkungsgrad von 17 Prozent. Die für ein polykristallines Modul sehr guten Werte schafft REC durch einen selbst entwickelten Aufbau der Module. Sie bestehen nicht wie üblich aus 60 Zellen. Die Norweger schneiden die eingesetzten PERC-Solarzellen in Standardgröße noch einmal mit einem Laser in der Mitte durch und bauen dann 120 solcher Halbzellen ins Modul ein. Diese versehen sie mit jeweils vier Busbars. „Die Integration eines vierten Busbars steigert den Stromfluss“, betonen die Norweger.
Halbzellen verringern Verluste
Durch den Einsatz von Halbzellen verringern sie die Widerstandsverluste und erhöhen gleichzeitig den Füllfaktor. Dieser ist der Quotient aus maximaler Leistung und dem Produkt aus Kurzschlussstrom und Leerlaufspannung. Je höher der Füllfaktor ist, desto hoher ist auch der Wirkungsgrad, da am Innenwiderstand der Zelle keine Leistung verloren geht. Durch die Passivierung der Rückseite erreicht REC zudem, dass mehr Sonnenlicht in der Zelle absorbiert und in Strom umgewandelt wird.
Anschlussdose dreigeteilt
Als zweite Neuerung setzt REC eine dreigeteilte Junction Box ein. Die Aufteilung der Anschlussdose in drei separate Einheiten reduziert die Erwärmung der Module, wodurch die Verlässlichkeit weiter erhöht wird. „In Kombination ermöglichen diese Eigenschaften eine um rund zehn Watt erhöhte Leistung pro Modul“, betont REC. Die neuen Module werden Anfang des kommenden Jahres in die Serienproduktion gehen. Dann wird sie REC im Werk in Singapur herstellen und auf den Markt bringen. (Sven Ullrich)