Das Solargeschäft des Reutlinger Maschinenbauers Manz zieht wieder deutlich an. Schon jetzt sind die Anfragen so häufig wie im gesamten letzten Jahr.
Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz mit Machinen für die Solarbranche bei Manz in Reutlingen lediglich zehn Millionen Euro. Und das bei einem Gesamtumsatz von vorläufig geschätzten 266,2 Mio. Euro für 2013. Die Manz AG hat sich in der Solarkrise vor allem auf die beiden anderen Geschäftsbereiche Display und Battery konzentriert und damit im vergangenen Jahr den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte erreicht. Der Bereich Solar ist für Manz trotzdem nach wie vor sehr wichtig.
"Manz ist mit dem Solargeschäft groß geworden", sagt Unternehmenssprecher Axel Bartmann gegenüber photovoltaik. "Wir haben enorm viel in die Forschung und Entwicklung investiert." Ob im Bereich der Turnkey-Anlagen bei der CIGS-Dünnschicht-Technologie, die von Würth Solar übernommen wurde, oder auch für Maschinen im Bereich kristalliner Zellen. Gerade im kristallinen Bereich zeichnet sich momentan ein deutliches anziehendes Geschäft ab.
Schnell wachsender Endkundenmarkt
"In unserem Bereich Solar sehen wir für 2014 ein großes Upside-Potential", verkündet Dieter Manz, Vorstandsvorsitzender und Gründer der Manz AG. "Der schnell wachsende Endkundenmarkt für Solarzellen und -module wird noch in diesem Jahr dafür sorgen, dass sich die Angebots- und Nachfragekurve schneiden und sich die Überkapazitäten am Markt auflösen. Die notwendigen Investitionen in effiziente und innovative Produktionslösungen werden sich entsprechend positiv auf unser Solargeschäft auswirken."
Die Aktien der Manz AG, einer der weltweit führenden Hightech-Maschinenbauer mit umfassendem Technologieportfolio für die drei strategischen Geschäftsbereiche Display, Solar und Battery, notieren ab dem 24. März 2014 im Tecdax der Deutschen Börse. Nach einer sehr erfolgreichen Geschäftsentwicklung und einem Rekordumsatz in 2013 kehrt die Aktie des Unternehmens damit gemessen an Marktkapitalisierung und Börsenumsatz in die Liga der 30 größten, im Prime Standard notierten Technologieunternehmen Deutschlands zurück.
"Wir sind davon überzeugt, dass ein nachhaltiges, profitables Unternehmenswachstum bei mittelfristig zweistelligen Ebit-Margen möglich ist“, ergänzt Martin Hipp, Finanzvorstand der Manz AG. Es sieht ganz so aus, als ob dabei das Solargeschäft wieder eine wensentlichere Rolle spielt. (William Vorsatz)