Ein verschattetes Modul führt zu einem Leistungsabfall der gesamten Anlage, weil die Module in Reihe geschaltet sind. Eine neue Schaltung des Startup will die Effizienz dieser Anlagen verbessern.
Photovoltaikanlagen haben das Problem, dass ein einzelnes verschattetes Modul den Anlagen ertrag erheblich reduziert. Liegt nur ein Zwanzigstel der Oberfläche eines Solarpanels im Schatten, kann dieses quasi vollständig außer Betrieb sein. Das führt zu dem gleichen Resultat wie eine vollständige Abdeckung des Moduls. „Die Module solcher Anlagen sind meist in Reihe geschaltet“, erläutert Richard Brace vom Startup BRC Solar, „sinkt also in einem Modul der Strom, sinkt er in der gesamten Anlage, die Verschattung eines Moduls führt also zu einem Abfall der Leistung der gesamten Anlage.“
Anfang 2019 in Serienproduktion
Für das Problem gibt es bereits technische Lösungen auf dem Markt. Allerdings seien diese entweder sehr teuer oder nicht sonderlich effizient, sagt Timm Czarnecki, Chef der Firma. Die Schaltung wird nur an verschatteten Modulen angebracht. Das erhöht den Wirkungsgrad des Gesamtsystems. Im Augenblick bereiten die drei Existenzgründer die Serienproduktion und die Markteinführung vor. Zum ersten Quartal 2019 soll das Zusatzmodul für rund 35 Euro erhältlich sein.
Die drei ehemaligen Studenten der Hochschule Karlsruhe für Technik und Wirtschaft haben die Elektronik entwickelt und in den Laboren ausgiebig getestet. Das Ergebnis: Die Leistung von Solarmodulen mit Schattenproblemen lässt sich mit der Schaltung deutlich steigern. (nhp)
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