Diese Solarzellschichten sind ultradünn und durchsichtbar: Sogenannte Wysips-Beschichtungen können beispielweise in eine Armbanduhr integriert werden und diese teilweise oder ganz mit Strom versorgen.
Das französische Unternehmen Sunpartner Technologies hat eine Lizenzvereinbarung mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) unterzeichnet, um die Expertise des Berliner Instituts PVcomB für die Produktion von speziellen Wysips-Beschichtungen zu nutzen. Das Kürzel Wysips steht für „What you see is photovoltaic surface“. Im Prinzip handelt es sich um transparente ultradünne Solarzellschichten, die auf Displays von Smartphones, Uhren oder auch auf Fenstern aufgetragen werden und zur Stromversorgung der Geräte beitragen. Sunpartner Technologies hat diese spezielle Beschichtungstechnologie entwickelt.
Massenproduktion soll bald starten
Das HZB-Institut PVcomB ist daran beteiligt, ein spezielles, photovoltaisches Material zu entwickeln, das mit anderen Komponenten der Wysips-Technologie kompatibel ist. In den letzten fünf Jahren haben wir effiziente Dünnschicht-Silizium-Solarzell-Technologien entwickelt, sagt Bernd Stannowski, Projektleiter am PVcomB. „Mit Sunpartner haben wir nun einen idealen Partner in der Industrie gefunden, der unsere Erkenntnisse aus der Forschung zur weiteren Produktentwicklung nutzt.” Sunpartner Technologies plant demnach eine Massenproduktion der Display-Beschichtungen aufzubauen.
Mehr zum Thema: Auch die Dresdener Firma Heliatek entwickelte zusammen mit Projektpartnern eine transparente Solarfolie. Diese sollen dann in Glasscheiben einlaminiert und in Glasfassaden installiert werden. Lesen Sie hier den Report. (nhp)