Die Preise für Wafer zur Herstellung von Solarzellen sind im März leicht gesunken. Die Ursache sehen Marktanalysten in der sinkenden Nachfrage nach Photovoltaikprodukten.
Wie das taiwanische Marktforschungsinstitut Energy Trend mitteilt, sind die Preise für Wafer zur Herstellung von Solarzellen im vergangenen Monat um ein bis drei Prozent gesunken. Als Grund nennen die Analysten in Taipeh den Rückgang der Nachfrage nach Photovoltaikprodukten im März dieses Jahres. „Laut unserer Untersuchung, ist vor allem die Nachfrage in China gegen Monatsende zurückgegangen“, sagt Arthur Hsu, Analyst bei Energy Trend.
Produktionsanlagen weniger ausgelastet
Zwar haben die kleinen Waferhersteller ihre Produktionsanlagen wesentlich weniger ausgelastet. Doch trotzdem habe das zu einem Preiseinbruch am Anfang der Wertschöpfungskette geführt, betonen die Marktforscher. „Die Branche erachte den Markt immer noch als unsicher und spüre den Preisdruck“, erklärt Energy Trend. „Abgesehen von den großen Unternehmen mussten alle Waferhersteller ihre Produktion stark herunterfahren“, ergänzt Hsu. „Das ist einer der Gründe, warum sich das als erstes an den chinesischen Spotmarktpreisen zeigte. Außerdem ging die Nachfrage in China zurück, und chinesische Waferhersteller mussten mehr nach Taiwan exportieren. Das hat die dortigen Photovoltaikproduzenten unter Druck gesetzt und zu sinkenden Marktpreisen geführt.“ Konkret gingen die Preise für effiziente multikristalline Siliziumwafer um 1,9 bis 2,9 Prozent zurück. Der Preis liegt jetzt zwischen 1,03 bis 1,04 Dollar (75 bis 76 Eurocent) pro Stück. Die Preise für herkömmliche Produkte sanken um ein bis 2,9 Prozent auf 0,99 bis 1,01 Dollar (72 bis 73 Eurocent) pro Stück. (su)