Ecotaris aus Bochum hat eine interessante Kooperation geschlossen, um die Energiewende im Gewerbe breiter auszurollen. Das Unternehmen wird für den Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband neue Energietechnik installieren und Bestandanlagen optimieren. Im Vordergrund steht die Eigenversorgung ausPhotovoltaik.
Im März hat die Ecotaris GmbH aus Bochum einen Vertrag mit dem Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband, kurz DGRV, und dem Mittelstandsverbund geschlossen. Der DGRV vertritt die Interessen von 6.000 Genossenschaften, darunter rund 900 Energiegenossenschaften. Der Mittelstandsverbund, lange auch als ZGV bekannt, repräsentiert in 300 Verbundgruppen über 230.000 mittelständische Unternehmen.
Die Zusammenarbeit bietet ein gigantisches Potenzial für Ecotaris und kooperierende Fachhandwerker. „Im Zuge des Vertrages werden wir Photovoltaikanlagen im Bestand der Mitgliedsunternehmen prüfen und instand setzen sowie Neubauprojekte entwickeln“, erläutert Jens Hütter, Geschäftsführer von Ecotaris. „Das ist Energiewende in großem Stil, denn damit kommen Photovoltaik, regenerative Wärmekonzepte und Speicher bei den Unternehmen der verschiedensten Branchen an. Wir sind für diese Partner als Spezialisten unterwegs. Dabei stützen wir uns auf unser Netz von Fachhandwerkern im gesamten Bundesgebiet, um die vielfältigen Projekte zügig und kompetent umzusetzen.“
Ohne Fachhandwerker läuft nichts
Hütter hat Ecotaris gegründet, die erste Verbundgruppe für Fachunternehmen in den erneuerbaren Energien. Er blickt auf langjährige Erfahrung in der Vertriebsleitung und Geschäftsführung von nationalen und international tätigen Unternehmen der SHK- und Solarbranche zurück. Seine Kenntnisse der strategischen Unternehmensführung und des methodischen Vertriebsaufbaus fließen bei Ecotaris ein. „Ohne kompetente Fachhandwerker kommt keine Solaranlage aufs Dach und kein BHKW in den Keller“, sagt Hütter. „Aufgrund unseres Kooperationsvertrags sind wir der zentrale Ansprechpartner für die Planung, Beschaffung, Bau und Service für regenerative Energieversorgung.“
In einem Projekt in der Region Braunschweig hat Ecotaris zum Beispiel eine zwei Jahre alte Dachanlage mit 350 Kilowatt Leistung technisch überprüft. Es stellte sich heraus, dass diese noch sehr junge Anlage erhebliche Mängel in der Betriebssicherheit sowie Leistungsfähigkeit aufweist.
500 Kilowatt Photovoltaik mit BHKW
In einem weiteren Projekt wird gerade die Eigenversorgung für ein Unternehmen im Ruhrgebiet geplant. Dort sollen 500 Kilowatt Photovoltaik auf die Dächer kommen. Die Stromversorgung wird ergänzt durch ein Blockheizkraftwerk mit 50 Kilowatt. Um die Aufträge zu bewältigen, sucht Ecotaris weitere Fachpartner. „Sie müssen ihr Geschäft beherrschen, sowohl in der Elektro- als auch in der Wärmetechnik“, meint Jens Hütter. „Bisher sind wir bundesweit mit ausgewählten Fachbetrieben im Gespräch. Wer Partner von Ecotaris werden möchte, sollte unbedingt eine nennenswerte Betriebsgröße und Expertise haben.“
Denn die Projekte sind komplex und auf gewerblichen Eigenverbrauch zugeschnitten. Ecotaris ist über die Webseite erreichbar, dort stehen alle Koordinaten. Auch wird das Unternehmen auf der Intersolar anwesend sein, auf dem Stand des Kooperationspartners Suncycle in Halle A3, Stand 154. Jens Hütter empfiehlt: „Interessierte Fachhandwerker können gerne auch ein Treffen mit mir außerhalb der Messeöffnungszeiten verabreden.“ (Heiko Schwarzburger)