Die Vigos-Batterie wurde speziell für Einsatzbereiche konzipiert, bei denen in kurzer Zeit viel Leistung benötigt wird. Das modulare System ist notstrom-, insel- und schwarzstartfähig. Vom netzfernen Legebetrieb über die Schnapsbrennerei bis zur E-Tankstelle: Bluesky-Geschäftsführer Thomas Krausse stellt in einer dreiteiligen Online-Serie Anwendungsbeispiele vor.
Solarstrom für die Erdwärmepumpe
Den Eigenverbrauch und die Wirtschaftlichkeit seiner Photovoltaikanlage erhöhen – das war das Ziel von Reinhard Kober, der im österreichischen Frankenburg ein 4.500 Quadratmeter großes Firmengebäude verwaltet. Seine Freiflächenanlage mit 35 Kilowatt Leistung versorgt die Büros, die Fertigung und die Lagerräume seines Mieters mit Sonnenstrom. Künftig will Kober überschüssige Solarenergie in Wärme umwandeln. Für diesen Zweck hat er eine Erdwärmepumpe installiert.
Außerdem plant Kober, die Ladestationen in das System einzubinden, an denen seine Mieter und ihre Angestellten ihre Elektromobile aufladen. Ein Vigos-Speicher von Bluesky Energy mit einer Kapazität von 36 Kilowattstunden wird den Strom zwischenspeichern. Kober hat sich für die neue Allwetterbatterie entschieden, weil er sie schnell und bequem im Außenbereich installieren kann. „Dort ist das Gerät immer zugänglich und nimmt in den vermieteten Innenräumen keinen Platz weg. Ein- und Umbaumaßnahmen entfallen“, erklärt der Gebäudeverwalter.
Intelligent steuern und priorisieren
Das integrierte Energiemanagementsystem des neuen Speichers erfasst sämtliche relevanten Daten, optimiert den Eigenverbrauch und steuert und priorisiert die Verbraucher und Erzeuger dynamisch. Dank der hohen Lade- und Entladeleistung kann man mit dem Vigos-Speicher Elektrofahrzeuge innerhalb kürzester Zeit aus dem Speicher laden. Durch das intelligente Lastenmanagement lässt sich bestimmen, welche Fahrzeuge zuerst betankt werden sollen.
Je nach Priorisierung der Fahrzeuge oder der Ladestationen erlaubt das System ein Schnellladen von zwei Fahrzeugen aus dem Speicher mit 22 Kilowatt. Bestimmte Fahrzeuge – zum Beispiel von Außendienstmitarbeitern – lassen sich priorisiert laden, während man die Fahrzeuge von Mitarbeitern, die acht Stunden am Arbeitsplatz sind, langsamer laden kann.
Im Winter zunächst die Wärmepumpe versorgen
Auch eine Prioritätensetzung zwischen Wärmepumpe und Ladestationen ist möglich. Sind beispielsweise alle E-Tankstellen besetzt, werden diese bevorzugt mit Strom versorgt, bevor sich die Wärmepumpe einschaltet. Wenn in den Wintermonaten dagegen vermehrt geheizt werden muss, lässt sich das Ganze umkehren: Dann versorgt der Speicher zunächst die Wärmepumpe mit Sonnenstrom, um stets eine definierte Temperatur einzuhalten. Sollten die Photovoltaikanlage und der Speicher zu wenig Energie liefern, wird die Leistung der Ladestationen gedrosselt. Das Laden dauert dann zwar länger, aber der Gebäudeverwalter spart trotzdem Kosten ein, da er keinen Strom aus dem Netz zukaufen muss.
Stromkosten, Steuern und Gebühren einsparen
Reinhard Kober gibt den Sonnenstrom seiner Solarstromanlage zum Leistungspreis an den Mieter ab. Davon profitieren beide Parteien: Kobers Mieter zahlen weder Steuern noch Netzgebühren. Kober selbst erhält einen besseren Preis als es bei der Netzeinspeisung der Fall wäre. Mit dem neuen Speicher kann er nun auch in der Nacht günstigen Sonnenstrom an seine Mieter abgeben. Tagsüber anfallende Lastspitzen werden gekappt, was die Wirtschaftlichkeit weiter erhöht.
Der zweite Teil der Serie erscheint am 25. November, 15h: Bluesky Energy: Inselbetrieb in den Alpen
Thomas Krausse von Bluesky Energy: „Batteriezellen made in Österreich“