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43 Anbieter, 130 BHKW

Konventionelle Blockheizkraftwerke, auch BHKW oder stromerzeugende Heizung genannt, haben einen Verbrennungsmotor, der einen Generator treibt. Der Motor wird mit Erdgas, Biogas, Flüssiggas oder Pellets betrieben. Es kann ein klassischer Zylindermotor oder ein Stirlingmotor sein.

Der Generator sitzt in der Regel auf der Motorachse. In seinen Kupferspulen wird ein Wechselstrom erzeugt, das BHKW muss also AC-seitig an den Stromspeicher angebunden werden. Während BHKW mit Brennstoffzellen kaum mehr als zwei Kilowatt elektrischer Leistung schaffen, bieten konventionelle BHKW durchaus fünf und mehr Kilowatt an, bei vergleichbarer Gerätegröße. Damit lassen sich auch größere Gebäude – etwa ein Wohnhaus mit angeschlossener Werkstatt – dreiphasig versorgen.

Oft unterschätzt: der Schallschutz

Weil die Motoren durch Verbrennungsprozesse angetrieben werden, brauchen die BHWK entsprechende Abgastechnik. Sie unterliegen den gesetzlichen Vorgaben für zulässige Emissionen (BImSchV), den Regeln des Gasfachs und des Handwerks der Schornsteinfeger.

Oft unterschätzt werden die Geräusche, die ein solcher Gasmotor verursacht. Die Aggregate benötigen Schallschutz, bei größeren BHKW werden sie in eigenen Betriebsräumen eingehaust. Kleinere Kompaktgeräte haben den Schallschutz bereits integriert, sie laufen leise.

Regelmäßige Durchsicht nötig

Besonderes Augenmerk gebührt der Zuführung der Verbrennungsluft und dem Abgasstrang. Aufgrund der hohen Temperaturen am Motor ist der Verschleiß relativ hoch, ebenso an den Kohlebürsten des Generators. Deshalb sollte man die BHKW regelmäßig durchsehen und warten, vorzugsweise während des Stillstands im Sommer.

Zudem erzeugen sie vergleichsweise viel Abwärme. In sehr gut gedämmten Gebäuden kann die Frage auftauchen, wie sich diese Abwärme sinnvoll nutzen lässt. Meist stellen die Wärmetauscher an den Motoren sehr hohe Vorlauftemperaturen bis zu 85 Grad Celsius bereit.

Das hat gelegentlich den Vorteil, dass sich so ein BHKW sehr gut eignet, um alte Heizkessel durch eine stromerzeugende Heizung zu ersetzen. Mit Photovoltaik auf dem Dach ist auf diese Weise die Vollversorgung während des gesamten Jahres gesichert – auch an sehr kalten Tagen.

Bevorzugtes Tandem für Mieterstrom

BHKW und Photovoltaik sind das bevorzugte Tandem, wenn es um Mieterstrom in den Städten geht, also um die Versorgung von Mehrfamilienhäusern oder größeren Gewerbeimmobilien.

Deshalb versammelt unsere aktuelle Marktübersicht alle verfügbaren BHKW bis 50 Kilowatt elektrischer Leistung. Das ist ordentlich Holz, damit lassen sich beispielsweise auch Werkstätten des produzierenden Handwerks versorgen. Insgesamt 130 Aggregate von 43 Anbietern sind in unserer aktuellen Übersicht gelistet.

Übersichtlich und schnell erfassbar

Neben den Leistungsdaten (elektrisch und thermisch) sind die Wirkungsgrade, die Abmaße und das Systemgewicht erfasst. Hinzu kommen Links zu vertiefenden Angaben der Hersteller und weiterführende Hinweise.

Abonnenten finden die Marktübersicht auf der Internetseite der photovoltaik unter dem Menüpunkt „Themen“. Dort können sie aus dem Untermenü „Aktuelle Marktübersichten“ im Tabellenformat heruntergeladen werden. So kann der Leser die Daten nach seinen Bedürfnissen leicht überblicken und sortieren.

www.photovoltaik.eu/themen

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