Dass der Winter sich noch einmal mit Eis und Schnee in Deutschland breitgemacht hat, hat die Solarhandwerker hierzulande kaum berührt: Ihre Stimmung ist ohnehin unter null, und das schon seit Monaten. Nach wie vor sind sowohl bei den Elektrikern als auch bei ihren Kollegen aus dem Bereich Sanitär, Heizung, Klima (SHK) die Pessimisten klar in der Mehrheit. Von konkreten Schwierigkeiten in Sachen Photovoltaik berichten die Befragten zwar nichts. „Kein Geschäft, keine Probleme“, kommentieren die Interviewer die Situation. „Der Markt ist kaputt.“ Leichte Veränderungen bei den Umfragewerten gibt es allerdings. Die Elektriker im Süden beispielsweise stecken nicht mehr ganz so tief im Tal der Tränen wie noch vor einem Monat. Und auch bei den SHK-Kollegen hat sich sowohl insgesamt als auch in allen vier Regionen die Laune leicht gehoben.
Die von den Interviewern als desaströs bezeichnete Stimmung spiegelt sich in den Erwartungen der Befragten an die Geschäftsentwicklung der kommenden drei Monate (siehe Werte in der Deutschlandkarte). Die Elektriker im Norden, Osten und Westen haben ihre ohnehin schlechten Erwartungen noch mal zurückgeschraubt. Und selbst bei den etwas besser gelaunten SHK-Kollegen bewerten nur die Befragten im Osten die Zukunft etwas entspannter als noch vor einem Monat. Insgesamt sehen jedoch immer noch alle Befragten bei der Frage nach ihren geschäftlichen Perspektiven schwarz.
Der Konjunkturindex basiert auf einer monatlichen Umfrage der Querschiesser Unternehmensberatung in Xanten unter 580 Elektrobetrieben und 1.200 SHK-Betrieben im gesamten Bundesgebiet.