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50,2 Hertz

Nachrüstung in Verzug

Die sogenannte 50,2-Hertz-Nachrüstung schreitet voran: Rund die Hälfte der 400.000 Photovoltaikanlagen hat bereits das nötige Update erhalten. Denn umgerüstete Solaranlagen können die Frequenzschwankungen im Stromnetz besser ausgleichen.

Das Problem bisher: Wenn sich viele Anlagen beispielsweise aufgrund eines Netzfehlers gleichzeitig abschalten, kann auf einen Schlag zu wenig Strom im Netz sein. „Die Nachrüstung der größeren Solarstromanlagen sorgt dafür, dass die Stabilität der Netze und die hohe Versorgungsqualität in Deutschland gewahrt bleiben“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für erneuerbare Energien. Kleinere Photovoltaikanlagen mit weniger als zehn Kilowatt und 2012 oder später in Betrieb genommene Anlagen sind allerdings von der Umrüstpflicht ausgenommen.

Derzeit ist der Zeitplan leicht in Verzug. Die Nachrüstung der rund 90.000 mittelgroßen Anlagen zwischen 30 und 100 Kilowatt sollte eigentlich bis Ende Mai abgeschlossen sein. Das sei aber noch nicht vollständig erfolgt, berichtet Vohrer.

Zwar ist der technische Prozess des Updates schnell vollzogen, dennoch seien diverse Akteure für die Nachrüstung nötig: Die Netzbetreiber schreiben die Anlagenbesitzer an und diese müssen einen Fragebogen mit Daten zu ihrer Anlage ausfüllen. Ein Handwerker wird dann vom Netzbetreiber beauftragt und rüstet die Anlage nach.

Der Anlagenbesitzer hat jedoch auch die Möglichkeit hat, einen eigenen Handwerker zu beauftragen, denn manche Wechselrichter können nur vom jeweiligen Hersteller nachgerüstet werden. In diesem Fall ist die Abstimmung mit dem Netzbetreiber aufwendig.https://www.unendlich-viel-energie.de/

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