Laut einer Analyse von Bloomberg NEF ist Photovoltaik die weltweit führende Technologie zur Stromerzeugung. Im Jahr 2019 entfielen auf sie 45 Prozent aller neu gebauten Kapazitäten. Der Weltmarkt addierte sich auf 118 Gigawatt. Jedes dritte von insgesamt 81 Ländern machte Solarpower zur ersten Wahl.
Der Bericht hebt die enormen Fortschritte hervor, die die Solarenergie in einem Jahrzehnt gemacht hat: von nur 43,7 Gigawatt installierter Gesamtleistung im Jahr 2010 auf 651 Gigawatt Ende 2019. „Stark rückläufige Kosten für Solaranlagen, insbesondere für Module, die auf Dächern und auf Freiflächen eingesetzt werden, haben diese Technologie für Haushalte und Unternehmen verfügbar gemacht“, kommentiert Luiza Demoro, BNEF-Analystin und Hauptautorin der Studie.
Wohlhabendere Länder seien schnell dazu übergegangen, ältere und ineffizientere Kohlekraftwerke einzumotten, weil sie nicht mit neuen Gaskraftwerken oder erneuerbaren Energien konkurrieren könnten, sagt Ethan Zindler, Leiter des Amerikageschäfts bei BNEF. „In weniger entwickelten Ländern, insbesondere in Süd- und Südostasien, gehen jedoch weiterhin neue, effizientere Kohlekraftwerke ans Netz – oft mit finanzieller Unterstützung chinesischer und japanischer Kreditgeber.“
Wind- und Solarenergie machten laut dem BNEF-Report im Jahr 2019 mehr als zwei Drittel der weltweit neu installierten Kapazität von 265 Gigawatt aus. 2010 waren es noch weniger als ein Viertel der Neubauten. Zum ersten Mal stellten die beiden Technologien auch die Mehrheit der 2019 verzeichneten neuen Generation. Einschließlich der Wasserkraft machten die erneuerbaren Energien drei Viertel der 2019 in Betrieb genommenen Kapazität aus.