Das österreichische Bundesland Tirol hat zum 1. Juli 2016 eine neue Förderung über eine Million Euro gestartet. Ziel der Unterstützung fortschrittlicher Batteriespeicher und intelligenter Steuerungen ist es, den Eigenverbrauch von Solarstrom im Heimbereich zu steigern.
Die Förderung beläuft sich auf bis zu 3.500 Euro – je nach umgesetzter Maßnahme. Vom Land unterstützt werden moderne Batteriespeicher mit Lithiumakkus mit einer Speicherkapazität von bis zu drei Kilowattstunden.
Pro Kilowattsstunde gibt es maximal 1.000 Euro Investitionszuschuss. Zusätzlich 500 Euro bekommt der Hauseigentümer, wenn er seine Solarstromanlagen mit einer intelligenten Steuerung nachrüstet.
Die Förderrichtlinien und Förderanträge stehen ab sofort auf der Landeshomepage zur Verfügung. „Das Interesse von Photovoltaikanlagenbesitzern, den Eigenversorgungsgrad zu erhöhen und damit die Wirtschaftlichkeit ihrer Anlagen zu verbessern, ist groß“, erklärt Energiereferent und stellvertretender Landeshauptmann Josef Geisler.
Durchschnittlich werden 30 Prozent des mit einer hauseigenen Solaranlage erzeugten Stroms im jeweiligen Haushalt verbraucht. Dieser Anteil soll mithilfe der neuen Landesförderung auf bis zu 60 Prozent verdoppelt werden.
Derzeit sind in Tirol rund 6.000 private Photovoltaikanlagen installiert. Doch will das Bundesland bis zum Jahr 2050 energieautonom sein. Zwar soll der Stromverbrauch bis dahin halbiert werden. Ein Fünftel des dann noch benötigten Stroms soll aber von der Sonne kommen. Auch deshalb hat sich das Land Tirol nun entschieden, Heimspeicher zu fördern.