Die durchschnittliche Solaranlage in Deutschland nutzt theoretisch 28,2 Module und verfügt über eine Leistung von 7,6 Kilowatt. Die Kosten einer solchen Anlage belaufen sich auf 10.578 Euro netto. Das ist das Ergebnis aus dem Angebotsvergleich des Solaranlagenportals für 2016. 500 reale Angebote von Privatpersonen und Solarteuren hat das Portal dafür ausgewertet.
Produkte deutscher Hersteller werden demnach im Kleinanlagensegment bevorzugt. Als Marktführer erhält Heckert Solar einen Anteil von 14,95 Prozent, dicht gefolgt von Solarworld mit 13,32 Prozent und IBC Solar mit 12,85 Prozent. Auf Platz vier findet sich mit 10,51 Prozent LG, alle weiteren zwölf erfassten Hersteller kämpfen um einstellige Marktanteile innerhalb privater Angebote für deutsche Solaranlagen. Dass die asiatische Konkurrenz abgeschlagen zurückliegt, liegt vor allem daran, dass viele Privatpersonen und Solarteure die Qualität, Passgenauigkeit und die hochwertige Verarbeitung deutscher Hersteller schätzen. Geht es hingegen um flächenmäßig große Anlagen, steht der Preis im Vordergrund und es wird auf asiatische Hersteller zurückgegriffen.
Bei Wechselrichtern gibt es im Vergleich dazu einen klaren Primus. SMA überzeugt den Verbraucher und erreicht in der Auswertung einen Wert von 40,95 Prozent. Auf den folgenden Plätzen befinden sich Fronius mit 20,33 Prozent, Kostal mit 16,12 Prozent. Auch hier kämpfen die zwei weiteren Hersteller Solar Edge und Kaco um einstellige Marktanteile.
Neben den Anschaffungskosten beeinflussen die Einspeisevergütung und die gesparten Stromkosten die Kaufentscheidung. Bei einer durchschnittlichen Einspeisevergütung von 713 Euro und gesparten Stromkosten von etwa 373 Euro belaufen sich die jährlichen Einnahmen im Schnitt auf 1.086 Euro. Das Solaranlagenportal wird von der DAA Deutsche Auftragsagentur aus Hamburg betrieben.