Wie aus einer aktuellen Studie des Marktforschungsinstituts EuPD Research hervorgeht, sind die sechs Bundesländer in Ostdeutschland Vorreiter der Energiewende. Mit insgesamt gut 29 Prozent haben sie im gesamtdeutschen Vergleich einen überdurchschnittlich hohen Anteil an erneuerbaren Energien im Energiemix. In Westdeutschland beträgt der Anteil der erneuerbaren Energien nur 20,7 Prozent. Dabei sind vor allem die Windkraft- und Biomasseanlagen von Bedeutung. Der Anteil der Windkraft beträgt im Osten das Dreifache des Anteils in Westdeutschland. Bei der Photovoltaik haben die Bundesländer im Westen noch leicht die Nase vorn. Ihr Anteil am Strommix beträgt dort 4,77 Prozent, im Osten liegt er bei 3,95 Prozent. Allerdings ist die installierte Leistung auf die Bevölkerung gemessen etwas höher als in den westdeutschen Bundesländern.
Insgesamt flossen im vergangenen Jahr 111,3 Terawattstunden Strom durch die ostdeutschen Netze, davon 32,4 Terawattstunden aus erneuerbaren Energien. Doch verstopft Strom aus ineffizienten und trägen Braunkohlekraftwerken immer noch zu einem großen Teil die Netze. Dadurch müssen vor allem in Brandenburg und Sachsen zunehmend Solar- und Windkraftanlagen abgeregelt werden. Durch die steigenden Ausgleichszahlungen an die Anlagenbetreiber, die der Netzbetreiber auf die Endkunden umlegt, erhöhen sich die Netzentgelte mit steigendem Braunkohleanteil. https://www.eupd-research.com/