Die Schweizer Agrargenossenschaft Fenaco steigt ins Geschäft mit Photovoltaikanlagen ein. Wie die Genossenschaft mitteilt, hat sie zunächst die Mehrheit des Baseler Anlagenbauers Solvatec übernommen. Wenn das Geschäft gut läuft, wird Fenaco noch weitere Anteile kaufen. Über den Kaufpreis bewahren beide Unternehmen Stillschweigen.
Fenaco will sich so im Geschäftsfeld Energie als nachhaltiger Anbieter für Produzenten und Konsumenten im ländlichen Raum positionieren. „Wir sehen im Solarmarkt attraktive Möglichkeiten für die wirtschaftliche Entwicklung der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe“, sagt Daniel Bischof, Leiter des Geschäftsfeldes Energie bei Fenaco. „Die Preise für Solarstromanlagen sind stark gesunken, während die Kosten für Strom aus der Steckdose nach oben zeigen.“
Zusammen mit den lokal verankerten Landi-Genossenschaften können Landwirte die Anlagen erwerben. Immerhin kann Fenaco so auf einen Stamm von 44.000 Mitgliedern zurückgreifen. Den Strom können die Landwirte selbst verbrauchen oder an Fenaco verkaufen. Die Agrargenossenschaft, die bisher vor allem Landmaschinen und Dünge- und Futtermittel für die Landwirtschaft gehandelt und die landwirtschaftlichen Produkte vermarktet hat, wird dann auch den Strom vermarkten.
Die Bauern können aber auch lokale Installateure mit ins Boot holen, wenn sie dies wünschen, betont Fenaco. In einer ersten Phase wird Landi drei Pilotprojekte in Thun, Freiamt und Frila errichten, um die Kundenbedürfnisse der Landwirte abzuklären. Danach bietet Fenaco Solaranlagen allen Mitgliedern der Landi-Genossenschaften an.www.fenaco.com