Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) hat zusammen mit der ETH Zürich und dem Deutschen Wetterdienst (DWD) die Veränderung der Globalstrahlung in Deutschland untersucht. Das Ergebnis zeigt, dass die installierten Photovoltaikanlagen regelmäßig bis zu fünf Prozent höhere Erträge bringen als prognostiziert. Denn in den vergangenen Jahren hat die Solarstrahlung zugenommen.
Da die Ertragsprognosen auf Mittelwerten aus den vergangenen 30 Jahren basieren, liegen sie in der Regel niedriger als die tatsächlichen Erträge. Die für die Ertragsprognose verwendeten Globalstrahlungswerte ergeben sich aus einem viel zu langen Zeitraum. Als Konsequenz verwendet das Fraunhofer ISE für seine Ertragsprognosen jetzt die aus Satellitendaten abgeleiteten Zeitreihen der letzten abgeschlossenen zehn Jahre, die den Anstieg der Solarstrahlung berücksichtigen.
Dadurch können die Wissenschaftler die Wirtschaftlichkeit der Anlagen präziser berechnen, was vor allem für Betreiber großer Solarkraftwerke von Bedeutung ist. https://www.ise.fraunhofer.de/