Die Forscher des Freiburger Instituts haben mit einer Tandemsolarzelle einen Wirkungsgrad von 25,9 Prozent erreicht. Für die dafür verwendete Technologie ist das ein neuer Rekord.
Die Forscher des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) haben mit Tandemsolarzellen einen Wirkungsgrad von 25,9 Prozent erreicht. Das ist nach eigenen Angaben ein neuer Rekord für die Technologie, bei der auf einer Siliziumsolarzelle zusätzliche Halbleiterschichten aus Silizium aufgebracht werden.
Den Rekord haben die Wissenschaftler zudem mit einer kostengünstig aus Siliziumsubstrat produzierten Zelle erreicht. „Gelungen ist dieser Erfolg durch den Austausch einer einzigen dünnen Schicht innerhalb der Mehrfachzelle“, erklärt Markus Feifel vom Fraunhofer ISE. „Eine sorgfältige Analyse der Zellen ergab, dass diese Schicht zu einer Barriere für die Stromleitung geführt hat.“
Für die Massenfertigung sehen die Forscher in einer solchen Lösung die bessere Variante. Zwar erreichen sie damit nicht die Rekordwerte von über 34 Prozent, wie sie mit einer Tandemzelle möglich sind, bei der zusätzliche Halbleiterschicht mittels eines Galliumarsenidsubstrats auf das Silizium übertragen werden.
Doch diese Wafer-Bond-Lösung ist teuer und aufwändig. Deshalb suchen die Freiburger nach besseren Verfahren, bei denen die zusätzlichen Halbleiterschichten auf einer Siliziumsolarzelle aufwachsen.