Die weltweit installierte Photovoltaikleistung wird bis 2019 die magische Grenze von 500 Gigawatt erreichen. Dann liegt die Leistung aller Sonnengeneratoren um 177 Prozent über dem Stand von 2014, prognostizieren die Marktforscher von IHS in El Segundo, Kalifornien. Dann wird der weltweite Absatz von Solaranlagen 75 Gigawatt erreichen, immerhin 66 Prozent mehr als 2014.
Weil immer mehr Länder mehr als ein Gigawatt im Jahr zubauen, wird sich die Nachfrage nach Solarmodulen, Wechselrichtern und Untergestellen auf sehr hohem Niveau stabilisieren. Angebot und Nachfrage kommen besser ins Gleichgewicht, Überkapazitäten wird es nicht mehr geben. 2019 könnten die Modullieferungen wieder erstmals höher liegen als 2010.
Im vergangenen Jahr waren China und Japan die führenden Länder beim Zubau. Zusammen bauten die Installateure in diesen beiden Ländern fast die Hälfte der weltweit neu hinzugekommenen Photovoltaikleistung auf. Doch ein Viertel der globalen Neuinstallationen entfiel auf die USA, Großbritannien und Deutschland. Ein weiteres Viertel verteilte sich auf die Märkte im Nahen Osten, Indien und Südostasien.
Die guten Prognosen führen die Analysten vor allem auf die Tatsache zurück, dass die Photovoltaik so preiswert geworden ist, dass sie in vielen Ländern ohne Förderung oder Einspeisevergütungen auskommt.
Dies wird ebenfalls zur Stabilisierung der Nachfrage beitragen. Die Preissenkungen werden auch in den kommenden Jahren weitergehen, wenn auch nicht so schnell wie in den vergangenen Jahren.
Die Analysten in El Segundo gehen davon aus, dass die Preise für normale kristalline Siliziummodule in den kommenden fünf Jahren um 27 Prozent sinken. Dann kostet ein solches Modul 0,45 Dollar pro Watt Leistung. technology.ihs.com