Die Analysten der Irena prognostizieren, dass der Strom aus großen Solaranlagen in den kommenden beiden Jahren von zehn auf fünf Dollarcent pro Kilowatt sinken wird. Den Optimismus begründen sie mit drei Faktoren, die immer noch für Kostensenkungen sorgen.
Derzeit bekommen die Betreiber den Strom aus großen Photovoltaiksystemen für einen Preis von zehn Cent pro Kilowattstunde – im weltweiten Durchschnitt. In diese Berechnung beziehen die Analysten Anlagen in weniger sonnenverwöhnten Gebieten genauso mit ein wie Generatoren im Sonnengürtel der Erde.
In warmen Regionen wird der Solarstrom inzwischen für drei Cent und weniger produziert. Das haben die jüngsten Auktionen in Dubai, Mexiko, Peru, Chile, Abu Dhabi und Saudi-Arabien gezeigt.
Für ihre aktuelle Studie „Renewable Power Generation Costs in 2017“ haben die Analysten diese Lernkurve fortgeschrieben. Das Ergebnis: Bis 2020 wird der Strom aus großen Photovoltaikanlagen im weltweiten Durchschnitt bei nur noch fünf Dollarcent pro Kilowattstunde liegen.
Das bedeutet, die Gestehungskosten für Solarstrom werden sich in den kommenden beiden Jahren noch einmal halbieren. Insgesamt gehen die Analysten von einer durchschnittlichen jährlichen Kostensenkung im Zeitraum bis 2020 von 35 Prozent aus – bezogen auf Vergleichspreise aus dem Jahr 2010.
Voraussetzung für dieses Szenario ist natürlich, dass die politischen Rahmenbedingungen stimmen, also der Photovoltaik keine Hürden in den Weg gestellt werden. Denn die Technik wird sich weiterentwickeln, ebenso wachsen die Erfahrungen der international operierenden EPC.