In München haben mehrere Wohnungsbaugenossenschaften gemeinsam die Genossenschaft Isarwatt gegründet. Sie übernimmt das gesamte Mieterstromgeschäft der beteiligten Unternehmen.
Über diesen Umweg behalten die Genossenschaften ihren Steuervorteil. Denn der gilt nur für den eigentlichen Genossenschaftszweck: die Vermietung von Wohnungen. Kommt ein weiteres Geschäft dazu, mit dem die Genossen mehr als zehn Prozent ihrer Einkünfte erwirtschaften, fällt auf den gesamten Umsatz die Gewerbesteuer an.
Die Wohnungsbaugenossenschaften vermieten weiterhin die Wohnungen in den Häusern, auf denen Solaranlagen gebaut werden. Sie greifen auf Isarwatt als externen Dienstleister zurück, der den gesamten Mieterstrom – sowohl vom Dach als auch aus dem Netz – liefert. An Isarwatt können sich auch andere Wohnungsbaugenossenschaften aus München beteiligen.