Der Klima- und Energiefonds fördert in Österreich jetzt auch Photovoltaikanlagen in der Land- und Forstwirtschaft. Wie Privathaushalte und Gewerbetreibende auch, bekommen die Land- und Forstwirte 275 Euro pro Kilowatt installierter Anlagenleistung. Integriert der Landwirt die Module ins Dach oder in die Fassade, bekommt er 375 Euro pro Kilowatt. Der Investitionszuschuss wird nach Installation der Anlage ausgezahlt.
Die Förderung ist auf maximal 40 Prozent der Kosten für die Investition begrenzt. Außerdem muss die Anlagenleistung mindestens fünf Kilowatt betragen. Wien fördert dabei aber nur die ersten 30 Kilowatt. Alles weitere muss der Land- oder Forstwirt selbst finanzieren.
Einen Antrag können alle österreichischen land- und forstwirtschaftlichen Betriebe mit entsprechender Betriebsnummer einreichen. Diese müssen ihren Sitz aber in Gemeinden mit weniger als 30.000 Einwohnern haben.
Voraussetzung ist, dass die Anlage im Netzparallelbetrieb läuft und neu gebaut wird. Der Förderantrag muss noch vor der ersten rechtsverbindlichen Bestellung von Anlagenteilen erfolgen. Wien fördert keine gebrauchten Komponenten. Förderanträge nimmt die Kommunalkredit Public Consulting (KPC) entgegen.
Vier Auswahlrunden sind insgesamt geplant. Die erste Auswahlrunde ist bereits gelaufen, die zweite endet am 31. Juli. Die dritte Auswahlrunde läuft bis Ende September, die letzte bis Mitte November dieses Jahres. Insgesamt gibt Wien für die Förderung vier Millionen Euro aus. Sie läuft noch bis zum 13. November dieses Jahres. Mit dem Förderprogramm ist der Bau von Anlagen mit einer Gesamtleistung zwischen zehn und 14 Megawatt möglich, je nach Anteil der gebäudeintegrierten Systeme. Die Förderung wird eingestellt, wenn das Budget ausgeschöpft ist.