Das Bundesland Vorarlberg wird die Förderpause für kleine Photovoltaikanlagen bis fünf Kilowatt Leistung aus Landesmitteln überbrücken. Die Förderung solcher kleiner Anlagen läuft in der Regel über den Klima- und Energiefonds. Dort wurden allerdings seit 16. Dezember 2014 keine Förderanträge mehr angenommen. Der Fonds nimmt seine Arbeit dann erst im laufenden Jahr wieder auf. Um die Kontinuität zu gewährleisten, hat sich die schwarz-grüne Landesregierung entschlossen, die Pause durch ein eigenes Förderprogramm auszugleichen.
Mit diesem Landesförderprogramm wird der Bau von Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von maximal fünf Kilowatt unterstützt. Außer der Leistungsobergrenze gibt es dabei keine weiteren Beschränkungen in der Größe der Anlage. Die Förderung beträgt 275 Euro pro installiertem Kilowatt Leistung für dachparallel verlegte Anlagen. Entscheidet sich der Hausbesitzer für eine Indach- oder in die Fassade integrierte Anlage, bekommt er eine Förderung in Höhe von 375 Euro pro Kilowatt installierter Leistung. Einzige Voraussetzung ist, dass die Anlagen bis spätestens 31. März 2015 errichtet und der Förderantrag bei der Kommunalkredit Public Consulting in Wien vollständig eingegangen ist.
Zusätzlich will Vorarlberg den Ausbau der Photovoltaik noch durch die Änderung des Baugesetzes weiter voranbringen. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) berichtet, plant die Landesregierung, den Bau von kleinen Dach- und Fassadenanlagen künftig von der Baugenehmigungspflicht auszunehmen. Die Regierung in Bregenz arbeitet derzeit noch an der Formulierung der Gesetzesnovelle. Wenn alles nach Plan läuft, soll sie noch Mitte des kommenden Jahres in Kraft treten.https://vorarlberg.at/web/land-vorarlberg/
