Der österreichische Anbieter von Energiemanagementsystemen My PV versorgt die ersten Mehrfamilienhäuser mit Warmwasser aus Sonnenstrom. Das System besteht aus einem Heizstab, der mit Solarstrom vom Dach betrieben wird. Eine Steuerung sorgt dafür, dass der Heizstab nur angeschaltet wird, wenn genügend Solarstrom zur Verfügung steht. Andernfalls zieht das Gerät Strom aus dem Netz.
In zwei Mehrfamilienhäusern in der Steiermark haben die Wohnungen jeweils einen Speicher und einen Heizstab sowie Infrarotheizpaneele installiert bekommen. Letztere heizen das Gebäude, wenn Solarstrom vorhanden, aber der Wärmespeicher voll ist. Der Strom zum Betrieb des Heizstabes und der Infrarotheizungen kommt von der auf dem Gebäude installierten Photovoltaikanlage. Die Steuerung des Systems übernimmt ein Energiemanager von Loxone.
Aufgrund der Hierarchie schaffen es die Projektierer in dem einen Gebäude, 78 Prozent des Solarstroms direkt im Mehrfamilienhaus zu verbrauchen. Gleichzeitig erreichen sie so einen solaren Deckungsgrad von 86 Prozent. Der restliche Bedarf muss mit Strom aus dem Netz gestemmt werden. Ähnliche Werte werden auch im zweiten Wohnhaus erreicht, nur dass dort die noch fehlende Wärme aus dem Fernwärmenetz kommt.
