Seit Oktober ist die deutsch-österreichische Preiszone für elektrischen Strom offiziell geteilt. Ziel ist es laut Bundesnetzagentur, die Stromnetze zu entlasten und den Bedarf an Maßnahmen zum sogenannten Redispatch zu verringern.
Bereits 2015 hatte die Bundesnetzagentur die Trennung der deutsch-österreichischen Strompreiszone angekündigt. Mit der nun vollzogenen Teilung haben die beiden Länder keinen einheitlichen Strompreis mehr. Das hat Auswirkungen auf grenzüberschreitende Lieferungen: Während die Energieunternehmen bisher ohne Einschränkungen Strom ins Nachbarland liefern konnten, benötigen sie hierfür ab sofort Transportrechte.
Eine solche Teilung im größten Strommarkt Europas bedeute große Umstellungsprozesse bei allen Projektpartnern und schränke die Handelsflüsse ein, teilt der BDEW mit. Der Branchenverband befürchtet durch die Aufteilung in kleinere Preiszonen einen steigenden Druck beim Netzausbau.