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Photovoltaic Austria

Wien stärkt Eigenverbrauch

Das österreichische Wirtschafts- und Energieministerium hat die Absenkung der Einspeisetarife für Photovoltaikanlagen beschlossen. Ab Januar 2015 bekommen Betreiber neu installierter Anlagen, die eine Leistung von bis zu 200 Kilowatt haben und auf oder an Gebäuden installiert sind, nur noch 11,5 Cent pro Kilowattstunde für ihren ins Netz eingespeisten Solarstrom. Das sind acht Prozent weniger als bisher.

Die Regierung begründet die Degression mit den gesunkenen Investitionskosten für Photovoltaikanlagen. Außerdem wolle man damit die Weiterentwicklung der Technologie zur Marktreife und zur Netzparität verstärken, erklärt das Wirtschafts- und Energieministerium.

Der Zuschuss von 30 Prozent der Investitionskosten mit maximal 200 Euro Zuschuss pro Kilowatt bleibt unverändert. So will Wien die dezentrale Eigenversorgung anstatt der Volleinspeisung ins Netz forcieren. Bei einer Kombination von Einspeisetarif und Investitionszuschuss ergibt sich in Summe eine Vergütung von rund 13,7 Cent pro Kilowattstunde.

Die Branche geht davon aus, dass auch zu diesen Bedingungen der Ausbau der Photovoltaik in der Alpenrepublik weitergeht. „Wir erwarten für das nächste Jahr einen ziemlichen Aufschwung und werden wohl das erste Gigawatt installierte Gesamtleistung erreichen“, sagt Hans Kronberger, Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer des Branchenverbandes Photovoltaic Austria in Wien. Er begründet seine Prognose unter anderem mit der Möglichkeit des Eigenverbrauchs von Solarstrom.

Für das ablaufende Jahr 2014 prognostizieren Experten einen Zubau von 300 bis 320 Megawatt. Durch die Nähe zum deutschen Markt profitieren auch die österreichischen Installateure und ihre Kunden von weiter fallenden Systempreisen in der Photovoltaik. Auch halten stationäre Stromspeicher im Alpenland zunehmend Einzug. Verstärkt werden größere Dachgeneratoren für gewerbliche Kunden installiert.http://www.pvaustria.at

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