Die Schweiz hat zwar viel Potenzial für den Ausbau von Photovoltaik und Windkraft. Doch bisher ist sie noch nicht sehr weit vorangekommen. Im Ranking der mitteleuropäischen Länder liegt sie auf dem letzten Platz, was die Stromerzeugung aus Wind und Sonne betrifft. Das hat die Schweizerische Energie-Stiftung (SES) ausgerechnet.
Dabei mangelt es vor allem am Windstrom. Nur 13 Kilowattstunden pro Einwohner speisen die in der Schweiz installierten Windkraftanlagen jährlich ein. Die gesamte Einspeisung von Photovoltaik- und Windstrom liegt nur bei jährlichen 168 Kilowattstunden pro Einwohner, so wenig wie in keinem der Nachbarländer.
Die Netzbetreibergesellschaft Swissgrid hat die Auszahlung der Einmalvergütung derzeit gestoppt, teilt der Verband der Schweizer Photovoltaikbranche Swissolar mit. Der Grund ist, dass die für den Zuschuss zur Investition zur Verfügung stehenden Mittel für das erste Halbjahr 2016 bereits aufgebraucht sind.
Insgesamt liegen 50 Millionen Franken im Fördertopf, die für die Einmalvergütung vorgesehen sind. Ist das Geld alle, wird die Förderung ausgesetzt. Der Bundesrat muss zum 1. Januar 2017 die Erhöhung des Netzzuschlags von derzeit 1,3 auf die gesetzlich maximal möglichen 1,5 Rappen pro Kilowattstunde beschließen, damit der Fördertopf wieder aufgefüllt wird.
Noch im Juni will der Bundesrat eine entsprechende Entscheidung treffen. Dann können für das zweite Halbjahr 2016 weitere 50 Millionen Franken für die Einmalvergütung freigegeben werden.