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Solardachkataster für Frankfurt am Main

Mainhattan sucht nach Sonnendächern

Zusammen mit der Fachhochschule Frankfurt am Main und dem Energieversorger Mainova hat die Stadt Frankfurt am Main ein Solardachkataster veröffentlicht. Mit dem Online-Angebot können sich Hauseigentümer über das Potenzial der Solarstromerzeugung ihres Daches informieren. Die Daten stammen aus einer Befliegung der Stadt im Jahr 2010, die danach mit den Daten des Katasteramtes kombiniert wurden.

Zusätzlich gab die Simulation der Sonneneinstrahlung über den Tag und über das Jahr einen Wert für den zu erwartenden Stromertrag für jedes einzelne Gebäude. Diese werden in vier Kategorien eingeteilt. Sehr gut geeignet sind Dachflächen, die mehr als 95 Prozent der verfügbaren Globalstrahlung abbekommen. Liegt der Wert zwischen 81 und 95 Prozent, wird diese Fläche als gut geeignet eingestuft. Bedingt geeignete Flächen bekommen immerhin noch 75 bis 80 Prozent der gesamten Sonneneinstrahlung ab. Alle Flächen, bei denen die Globalstrahlung niedriger als 75 Prozent liegt, werden als nicht geeignet eingestuft. Außerdem gibt das Solardachkataster detaillierte Informationen über die Form und Neigung des Daches und schlägt die am besten geeignete Photovoltaiktechnologie vor.

Anders als bei den bisherigen Solardachkatastern, die es schon für andere Städte in Deutschland gibt, kann ein potenzieller Investor mehrere Gebäude gleichzeitig analysieren. Denn bei einer Mehrfachauswahl öffnet sich automatisch ein Fenster mit detaillierten Informationen zu jedem einzelnen Gebäude und die Gesamtsumme des zu erwartenden Stromertrags für alle Gebäude. Damit denken die Entwickler des Solardachkatasters nicht nur den Bau von Solarstromanlagen, sondern auch die Netzintegration der Generatoren gleich mit.

Über einen eingefügten Wirtschaftlichkeitsrechner können die Investitionssumme, die Zeit der Amortisierung und der am Ende der Laufzeit stehende Gesamtgewinn berechnet werden. Diese Informationen gibt das Solardachkataster auch für jedes einzelne Gebäude der Stadt. Allerdings sind die Werte Näherungen und dienen nur zu einem ersten allgemeinen Überblick. Die tatsächlichen Gewinne hängen dann sehr stark von den tatsächlichen Anlagenkosten, dem Anteil des Eigenverbrauchs, der verwendeten Technologie und den tatsächlichen Strompreissteigerungen ab. http://www.frankfurt.de

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