In Hamburg haben sich Ökostromversorger, Energieberater und Energiegenossenschaften zu einer Solaroffensive gefunden. Sie berät Hauseigentümer, die an der Installation von Solaranlagen interessiert sind, errichtet aber auch eigene Generatoren. Das Ziel ist es, innerhalb der nächsten drei Jahre mindestens 5.000 Dachflächen mit Photovoltaik zu bebauen. Bisher hinkt Hamburg – wie die anderen Stadtstaaten Berlin und Bremen – beim Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch hinter den Flächenländern her. Schließlich sind die Bewohner der Großstädte in der Regel nicht Eigentümer der Gebäude, in denen sie wohnen.
Deshalb setzt das Bündnis große Hoffnungen auf das neue Mieterstromgesetz. Damit bekommen die Vermieter einen Anreiz, ihre Dachflächen mit Solarstromanlagen zu nutzen. Sie können den Strom direkt an die Mieter verkaufen und die Attraktivität ihrer Immobilie steigern. Rund jeder vierte Haushalt in Hamburg könne so von der Photovoltaik profitieren. Geschäftsträger der Solaroffensive ist Energienetz Hamburg.