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Sonnenhaus-Institut

Mehr Photovoltaik aufs Dach

Nach elf Jahren Engagement vor allem für die Solarthermie haben die Mitglieder des Sonnenhaus-Instituts eine Neuausrichtung beschlossen. Künftig werde das Institut nicht mehr den Schwerpunkt auf die Solarthermie als Heizkonzept für Gebäude legen, sondern andere Technologien zur Erzeugung regenerativer Wärme weiter in den Mittelpunkt rücken. Vor allem die Photovoltaik in Verbindung mit Wärmepumpen wird in Zukunft eine größere Rolle spielen.

Allerdings hält das Institut an einigen Grundlagen fest. So wird weiterhin das Ziel sein, mindestens 50 Prozent des Heizenergiebedarfs der vom Sonnenhaus-Institut gebauten oder sanierten Häuser mit erneuerbaren Energien zu decken. Jetzt soll aber eine Kombination aus Solarthermie und Photovoltaik zum Einsatz kommen.

Die Neuausrichtung hat das Institut schon im vergangenen Jahr eingeleitet. Im Juni 2014 wurde die Kategorie Sonnenhaus Plus eingeführt. Sie bezieht neben der Wärmegewinnung auch den Haushaltsstrom in die Berechnung der Primärenergiejahresbilanz mit ein.

Eine positive Bilanz kann das Gebäude nur erreichen, wenn neben einer solarthermischen Heizung auch eine Photovoltaikanlage installiert ist. Auch in die Kategorie Sonnenhaus Autark hat das Institut jetzt den Haushaltsstrom in die Bilanzierung miteinbezogen. So muss das Gebäude nicht nur bei der Wärmeversorgung mindestens zur Hälfte unabhängig vom Energieversorger sein, sondern auch die Stromversorgung wenigstens zu 50 Prozent selbst übernehmen.

Dabei wird der Autarkiegrad als Verhältnis von eigenverbrauchtem Solarstrom zum gesamten Stromverbrauch definiert, also neben dem Haushaltsstrom auch der Hilfsstrom für die Pumpentechnik der Solarthermieanlage miteinbezogen. Um als Sonnenhaus zu gelten, darf das Gebäude maximal 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr an Primärenergie verbrauchen. Zahlreiche der mittlerweile 1.800 Sonnenhäuser hätten bereits ein Energiedach aus Solarkollektoren und Solarstrommodulen, erklärte das Institut.

www.sonnenhaus-institut.de

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