Die Stiftung Elektro-Altgeräte Register (EAR) hat die Berechnungsgrundlagen für die finanzielle Absicherung des Modulrecyclings veröffentlicht. Diese setzt sich aus der Menge, die ein Hersteller oder Importeur in Deutschland verkauft, den voraussichtlichen Entsorgungskosten und der voraussichtlichen Rücklaufquote zusammen. Die Stiftung EAR geht davon aus, dass 30 Prozent aller in Deutschland verbauten Solarmodule recycelt werden. Die Entsorgungskosten selbst werden auf der Basis der voraussichtlichen mittleren Lebensdauer berechnet.
Diese setzt die Stiftung mit 240 Monaten an. Innerhalb dieses Zeitraums werden die Entsorgung und das Recycling der Altmodule 200 Euro pro Tonne kosten. Aus diesen Werten ergibt sich eine Summe von 60 Euro pro Tonne, die ein Hersteller oder Importeur als Garantie hinterlegen muss, damit die Entsorgung finanziell abgesichert ist. Diese Garantie muss über die gesamte durchschnittliche Lebensdauer des Moduls erhalten bleiben, wenn das Unternehmen innerhalb der 20 Jahre Modullebensdauer nicht pleitegeht. Sollte der Garantiefall aber eintreten, muss die Haftung des Unternehmens auf die durchschnittliche maximale Lebensdauer der Module verlängert werden. Diese beträgt 480 Monate. Das bedeutet, die eingezahlten Garantiesummen bleiben 40 Jahre lang als Haftungsbetrag erhalten.http://www.stiftung-ear.de