Das Prüfunternehmen TÜV Süd hat das Spektrum im Photovoltaikbereich um Zertifizierungen für intelligente Module erweitert. Zu diesem Zweck werden traditionelle Module mit einem Mikrowechselrichter und Leistungsoptimierer kombiniert. Diese können die Energieausbeute des gesamten Strings durch die Kontrolle der Leistung jedes einzelnen Solarmoduls und MPP-Tracking-Funktionen auf Modulebene steigern. So lässt sich auch der bei traditionellen Modulen in Solarkraftwerken häufig beobachtete Kaskadeneffekt vermeiden. Laut TÜV Süd scheint ein deutlich höherer Wirkungsgrad von kristallinen Siliziumsolarzellen und Dünnschichtsolarmodulen zwar in naher Zukunft unwahrscheinlich. Dennoch können mit dem Einsatz von intelligenten Photovoltaikmodulen Kosten gesenkt und die Energieausbeute erhöht werden. Hintergrund: Während die Anforderungen an die Leistung und die Sicherheit herkömmlicher Module in Normen wie der IEC 61215, IEC 61646 und IEC 61730 geregelt sind, gibt es für die Wechselrichter von intelligenten Solarmodulen bisher keine einheitlichen Standards. Zudem geht die derzeit gültige Sicherheitsnorm IEC 62109 nicht auf die rauen Umweltbedingungen ein, denen die Wechselrichter bei Kombinationen mit PV-Modulen häufig ausgesetzt sind. http://www.tuev-sued.de