Das Forum Netztechnik und Netzbetrieb beim VDE (VDE/FNN) hat die zweite Phase seiner Tests von intelligenten Messsystemen abgeschlossen. Zwölf Monate lang wurde geprüft, ob die Geräte ohne Probleme miteinander arbeiten und problemlos installierbar und austauschbar sind.
Die Ergebnisse waren besser als bei den ersten Tests. „Wir sind mit knapp 60 Prozent positiven Testfällen äußerst zufrieden“, erklärt Heike Kerber, Geschäftsführerin des VDE/FNN. „Wenn man bedenkt, dass erstmals in Kundenanlagen das Zusammenspiel der neuen Komponenten getestet wurde, ist die Ergebnissteigerung um etwa zehn Prozent ein großer Erfolg.“ Allerdings beeinträchtigen einige fehlende Voraussetzungen für einwandfrei arbeitende Komponenten das Ergebnis des ersten Feldtests. Dazu zählen etwa noch offene Vorgaben von Eichbehörden, wie Verbrauchsdaten für den Kunden dargestellt werden sollen. Diese Fälle ausgenommen, lag die Quote der fehlgeschlagenen Tests im sehr niedrigen einstelligen Bereich und kann sich somit sehen lassen.
Bis zu einer massenhaften Markteinführung sei aber noch viel zu tun. „Interoperabilität und Austauschbarkeit der Komponenten müssen weiter konkretisiert und optimiert werden“, beschreibt Kerber die nächsten Aufgaben. Die Geräte müssen aber auch zeigen, dass sie bei mehreren Tausend oder Zehntausend Kunden funktionieren. Das ist die Aufgabe des nächsten Feldtests, der voraussichtlich Ende 2018 abgeschlossen wird.