Der Speichermarkt nimmt Fahrt auf – nicht nur in Deutschland, sondern auch international. Das schlägt auf die gesamte Wertschöpfungskette durch. Das belegt der aktuelle Geschäftsklimaindex Batterieproduktion des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). Aus der Befragung der Unternehmen der Branche geht hervor, dass die deutschen Lieferanten von Maschinen und Produktionslinien für die Batterieherstellung optimistisch in die Zukunft blicken können. Denn die Mehrzahl der Equipmentlieferanten erwartet für 2016 ein Umsatzwachstum von durchschnittlich 3,2 Prozent.
Allerdings ist für über die Hälfte der Unternehmen die Auftragslage im Vergleich zum Vorjahr stabil geblieben. Bei den Equipmentlieferanten stehen durchschnittlich Aufträge für die nächsten vier Monate in den Büchern. Damit hat sich der Wert aus der Frühjahrsumfrage nicht verändert. „Dies ist angesichts einer durchschnittlichen technisch bedingten Durchlaufzeit von rund dreieinhalb Monaten im Maschinen- und Anlagenbau ein tragfähiges Niveau“, betont der VDMA.
Zum Vergleich: Für den gesamten deutschen Maschinen- und Anlagenbau betrug die Auftragsreichweite im Juni 2015 5,8 Produktionsmonate. „Um auf dem Markt für Maschinen und Anlagen zur Batterieherstellung bestehen zu können, müssen die Equipmentlieferanten gute Referenzen vorweisen“, weiß Peter Haan, Sprecher des Lenkungskreises VDMA Batterieproduktion. „Fertigungslinien in Deutschland oder Europa könnten hier entscheidende Vorteile bringen“, sagt Haan.
Nationale Referenzen fördern die Glaubwürdigkeit und damit die Wettbewerbsfähigkeit. Der eigentliche Wettbewerb spielt sich aber in Amerika und Asien ab. Dorthin gehen derzeit 65 Prozent der Maschinen und Anlagen zur Batterieherstellung. Das deutet natürlich auch darauf hin, dass sich die Wertschöpfungskette weiter von Europa nach Übersee und Fernost verschiebt.