Das Ländle gibt 10,5 Millionen Euro für die neue Ideenschmiede in Ulm. Denn Wasserstoff und Brennstoffzellen sind für nachhaltige Mobilität sehr wichtig. Das Ziel: Die automatisierte Fertigung in großen Stückzahlen.
Wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenfahrzeuge bieten ein enormes Potenzial, damit künftig Lkw, Busse, Seeschiffe oder Züge klimaneutral und emissionsfrei unterwegs sind. Um die Brennstoffzellen in großen Stückzahlen zu bauen, entwickelt das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) im Projekt Hyfab automatisierte Verfahren zur Fertigung und Qualitätssicherung für Brennstoffzellen-Stacks.
Dazu reichte das Wirtschaftsministerium von Baden-Württemberg einen Förderbescheid über 10,5 Millionen Euro aus. Die Forschungsfabrik mit 3.600 Quadratmetern entsteht in Ulm. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2022 geplant.
Brennstoffzellen-Stacks bestehen aus hunderten von Einzelzellen, mit Membran-Elektroden-Einheiten (MEA) mit zehn Mikrometer dünnen Membranen. Diese werden mit Bipolarplatten mit knapp einem Millimeter Bauhöhe und filigranen Gasverteilerstrukturen plus den Gasdiffusionslagen aus porösem Kohlefaservlies aufeinander abgestimmt, geprüft und mit höchster Präzision zu einem Stapel – dem sogenannten Stack – zusammengefügt.