Verschiedene Kooperationspartner der Solar- und Elektrobranche wollen eine schnell verfügbare Lösung für die Einbindung der Elektromobilität in das Energiemanagement von Gebäuden entwickeln. Ziel ist die Erhöhung des Eigenverbrauchs von selbst erzeugtem Solarstrom.
Der Wechselrichterhersteller SMA will zusammen mit weitere Projektpartnern kurzfristig eine Lösung zur Einbindung von Ladestationen in das Energiemanagement von Gebäuden entwickeln und auf den Markt bringen. Außerdem werden die Kooperationspartner gemeinsam an technischen Lösungen für die Verbindung von Ladeinfrastruktur und Energiemanagement im gewerblichen Bereich arbeiten. An dem Projekt arbeiten neben SMA die Elektromobilitätssparte von Belectric, die Hersteller von Schaltern und elektrischen Verbindungen für Industrieanwendungen Mennekes Elektrotechnik mit Sitz im sauerländischen Kirchhundem und Phoenix Contact E-Mobility aus dem ostwestfälischen Blomberg sowie der Solarsystemanbieter Schletter Solar.
Energiemanagement mit Elektrofahrzeugen
Ziel ist es, den Betreibern von Solarstromanlagen durch die Einbindung von Elektrofahrzeugen in das Energiemanagement eine noch effektivere Nutzung ihres selbst erzeugten Stroms zu ermöglichen. „Elektrofahrzeuge haben im Rahmen der Energiewende hin zu einer umwelt- und klimaverträglichen Mobilität ein hohes Zukunftspotential, wenn sie mit erneuerbarer Energie geladen werden“, beschreibt Roland Grebe, Technologievorstand von SMA, die Intention. „Dafür eignet sich die Photovoltaik in idealer Weise, da die Elektrofahrzeuge direkt am Ort der Stromerzeugung geladen werden können. In diesem Zusammenhang gewinnt die Integration der Elektromobilität in das intelligente Energiemanagement zunehmend an Bedeutung, sei es als reiner Verbraucher oder als bidirektionaler Speicher.“ Damit können Betreiber von Photovoltaikanlagen ihren Eigenverbrauch steigern und signifikant Stromkosten sparen, betont Grebe. Ein positiver Nebeneffek: Die Stromnetz werden entlastet.
