Am 12. Juni startet die Fußball-WM. Die deutschen Spieler werden allerdings erst am 16. Juni eingreifen. Im Quartier der Deutschen unterstützen derweil sechs Kleinwindmühlen die Stromerzeugung.
Das Hotel der deutschen Fußballnationalmannschaft im brasilianischen Santo André ist unter nachhaltigen Gesichtspunkten gebaut worden. Konkret: Die Stromversorgung im Campo Bahia erfolgt unter anderem durch sechs ein Kilowatt Kleinwindkraftanlagen der Firma Turbina Energy aus Unterhaching bei München. Das Design fügt sich in das Landschaftsbild innerhalb der Palmengrenze ein. Die Turbinas arbeiten bereits bei einer minimalen Windgeschwindigkeit ab 1,5 Meter pro Sekunde geräusch- und vibrationslos wie der Hersteller mitteilt. So können sich unsere Nationalspieler entspannt erholen.
Niedrige Grenzwerte
Die Firma ließ in einer schalltechnischen Messung eine Vier-Kilowatt-Anlage auf die Nutzung in Wohngebieten untersuchen. Die Sachverständigen erfassten dabei, dass die Windturbine die gesetzlichen Vorschriften für den Lärmschutz nach TA Lärm 6.1 mit durchschnittlich 34 Dezibel einhält. Der Grenzwert liegt in reinen Wohngebieten tagsüber bei 50 Dezibel und bei 35 Dezibel in der Nacht. In der schalltechnischen Untersuchung wurden die auftretenden Schallbelastungen der Windturbine an zwölf Referenzpunkten gemessen.
Der Dauerschallpegel der Turbina 4.000 Watt beträgt demnach in acht Metern Abstand bei einer Windgeschwindigkeit von sechs Metern pro Sekunde bis 36,6 Dezibel. Ein guter Wert im Vergleich zu Konkurrenzanlagen. Das Beispiel einer Vier-Kilowatt-Turbina zeige, dass Nachhaltigkeit mit erneuerbarer Energie auch in reinen Wohngebieten machbar sei, erklärt Aleksandar Vucak, Geschäftsführer von Turbina Energy. „Die Kleinwindanlagen mit einem Kilowatt Leistung können sogar bedenkenlos auf Dächer in Wohn- und Gewerbegebieten und teilweise ohne Genehmigungen installiert werden, da sie keinerlei Geräusche und Vibrationen erzeugen“, sagt Vucak. (Niels H. Petersen)