Die österreichische Bundesregierung fördert die Anschaffung von Elektrotransporträdern durch Betriebe, Vereine und Gemeinden. Damit will sie einen großen Teil aller Transportfahrten auf das Fahrrad verlegen.
Die österreichische Regierung hat eine Förderoffensive für elektrisch betriebene Lastenfahrräder angekündigt. Die Förderung startet zum 1. Mai diese Jahres und unterstützt Unternehmen, Verbände und Gemeinden bei der Anschaffung von Elektrotransporträder mit einem Investitionszuschuss von jeweils 600 Euro pro Rad. Auch Transporträder ohne Elektromotor bekommen eine Förderung. Diese liegt bei 400 Euro pro Transportrad. Dabei begrenzt Wien die Förderung allerdings auf 30 Prozent der Investitionssumme für Betrieb, die sich für die Anschaffung von Lastenrädern entscheiden. Gemeinden und Gebietskörperschaften bekommen höchstens die Hälfte der Anschaffungskosten als Fördersumme aus Wien.
Elektromobilität als Säule der Mobilitätswende
Dies hat Bundesumweltminister Andrä Rupprechter im Rahmen der Aktion „Klimaaktiv mobil“ bekanntgegeben. Das ist eine Initiative des Bundesumweltministeriums, um den Umstieg auf alternative Mobilität zu unterstützen. Die Schwerpunkte liegen auf dem Mobilitätsmanagement für Betriebe, Städte, Gemeinden und Regionen, für Schulen, Freizeit und Tourismus sowie für den Radverkehr. „Elektromobilität ist eine wichtige Säule der Mobilitätswende“, begründet Rupprechter die Förderung. „Nach dem Boom von Elektrofahrrädern in Österreich setzen immer mehr Betriebe und Gemeinden auch Elektrotransporträder ein. Damit können auf kurzen Strecken Lasten bis zu 150 Kilogramm umweltfreundlich, schnell und flexibel transportiert werden.“
Ein Viertel aller Fahrten mit dem Fahrrad
Rupprechter rechnet damit, dass in Städten bis zu 25 Prozent aller Transportfahrten mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Dies ist der Wiener Bundesregierung etwa 75 Millionen Euro an Fördermitteln wert, die bisher aus dem Topf des klimaaktiv mobil Programms vergeben wurden. Abgesehen von der Tatsache, dass damit Investitionen von rund einer halben Milliarde Euro ausgelöst wurden, schafft und erhält das Programm nach Angaben der Bundesregierung auch etwa 5.800 Arbeitsplätze. „Es lohnt sich umzusteigen und Teil der Mobilitätswende zu werden“, betont Rupprechter. „Ich lade alle Betriebe und Gemeinden ein, die klimaaktiv mobil Angebote zu nutzen und einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.“ (su)