Weltweit forschen die Autohersteller an praktikablen Lösungen, um batteriegetriebene Elektroautos durch magnetische Induktion aufzuladen. Über Ladepads in der Fahrbahn bekommen die Elektromobile neue Energie.
Das Aufladen der Elektrobatterie ist noch immer ein Handycap von Elektroautos gegenüber Benzinern und Dieseln. Das soll sich in Zukunft ändern. Weltweit forschen die Autohersteller an praktikablen Lösungen, um die Wagen durch magnetische Induktion aufzuladen. Dazu könnten künftig im Asphalt von Parkplätzen und Straßen Induktionsschleifen im Boden installiert werden, die die elektrische Energie auf das Auto übertragen. Das lästige Hantieren mit Kabel und Stecker könnte vermieden werden. Der Fahrer parkt das Auto einfach über einem Wireless-Pad von der Größe eines Laptops und fährt nach dem Aufladen weiter. Damit wäre das Zwischendurch-Laden beispielsweise in Shopping-Center möglich.
Versuch mit 30 E-Taxis in London
Sehr weit in der Entwicklung ist das Mobilfunkunternehmen Qualcomm. Die Kalifornier aus San Diego haben in London einen Versuch mit 30 Elektrotaxis gestartet. Die Wagen werden vor dem Bahnhof Paddigton am Taxistand kabellos aufgeladen. Inzwischen kooperiert Qualcomm mit Citroën und Renault. Und schon denken die Entwickler weiter. Im nächsten Schritt könnten in den Fahrbahnen im Abstand von 15 bis 20 Kilometern Induktionsschleifen verbaut werden, sodass die Elektroautos in kleinen Intervallen aufgeladen werden. Dann bräuchten die Fahrer von Elektroautos über die Reichweite nicht mehr nachzudenken.
Lesen Sie mehr über die aktuellen Elektromodelle internationaler Autobauer in der November-Ausgabe der photovoltaik. Das gedruckte Magazin erscheint am 7. November 2013. (William Vorsatz)