Die Unternehmen gehen mit Northvolt eine strategische Kooperation für die gemeinsame Forschung und Entwicklung ein. Das Projekt der Schweden soll ein weiterer Baustein werden, um eine Wertschöpfungskette für die Elektromobilität in Deutschland und Europa aufzubauen.
Die deutschen Unternehmen sichern sich über die Kooperation den langfristigen Bezug von Lithium Akkus. Die Produktionsanlage von Northvolt in Schweden dient zudem als Referenz- und Pilotprojekt für die Batteriezellfertigung „Northvolt Zwei“, die als Joint Venture zwischen Northvolt und Volkswagen in Salzgitter ab 2024 in Betrieb gehen soll.
Kleiner Fußabdruck dank Wasserkraft
Die produzierten Batteriezellen werden aufgrund der überwiegend europäisch ausgelegten Liefer- und Versorgungsketten, der vorgesehenen firmeneigenen Produktion von Kathodenmaterial und der ausschließlichen Energieversorgung aus Wasserkraft einen vergleichsweise geringen Kohlendioxidausstoß aufweisen, erklärt das Wirtschaftsministerium (BMWi).
Die jährliche Produktionskapazität der Anlage soll – voll ausgebaut – bei 40 Gigawattstunden liegen. Die Northvolt-Anlage wäre damit eine der größten Batteriezellenfertigungsanlagen in Europa. Neben Deutschland beteiligen sich auch Frankreich, Japan, Korea und die Europäische Investitionsbank an der Gesamtfinanzierung. Die Bundesgarantie wird im Rahmen der Außenwirtschaftsförderung des Bundes übernommen. Mit sogenannten UFK-Garantien können Vorhaben im Ausland unterstützt werden, an denen ein staatliches Interesse besteht. (Niels H. Petersen)
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