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Drei Tage Nonstop

72 Stunden ohne Unterbrechung simulierte Solar-Impulse-Pilot Bertrand Piccard die längste Etappe der geplanten Weltumrundung

Die Solar Impulse will erneut zeigen, was ein nur mit Photovoltaikstrom angetriebenes Flugzeug kann. Im kommenden Jahr soll der Solarflieger die Welt umrunden. Zur Vorbereitung hat CEO und Pilot Bertrand Piccard einen 72-Stunden-Flug simuliert. Das entspricht der längsten Etappe auf dem Flug.

Das Cockpit misst gerade 4,3 Kubikmeter. Alle drei bis vier Stunden konnte sich der Pilot eine kleine Schlafpause gönnen. Dabei  vertraute der studierte Psychiater  auch auf Selbsthypnose: Sie erlaube ihm, Ängste und Gefühle zu kontrollieren, sagte er.  Die Methode hilft  ihm auch, in kurzer Zeit neue Kräfte zu tanken.

Extreme Temperaturen

Um die Konzentration aufrechtzuerhalten und die Blutzirkulation anzuregen, trieb Piccart auch Sport, soviel, wie auf dem engen Raum möglich war. Die Abläufe beim Simultanflug hatten er uns seine Mannschaft zuvor minutiös geplant.  Experten werteten dazu sämtliche medizinische und technische Daten aus.

Im Cockpit wird er extremen Temperaturschwankungen ausgesetzt sein, von minus zehn bis 30 Grad Celsius plus. Auch die Nahrung muss auf diese Schwankungen abgestellt sein. Für eine warme Mahlzeit hilft die Energie eines Handschuhwärmers, wie er beim Skifahren benutzt wird.

André Borschberg war auch wieder mit dabei. Zuvor war der gelernte Militärpilot, CEO und Mitbegründer von Solar Impulse  bei einem Übungsflug mit einem Helikopter abgestürzt. Lesen sie dazu mehr in der aktuellen Ausgabe des photovoltaik-Magazins. (William Vorsatz)