Die Rahmenbedingungen sind entscheidend für das Vorankommen der Energiewende im Verkehrssektor. Dabei geht es nicht nur den Absatz von Elektroautos, sondern auch um die Entwicklung einer notwendigen Ladeinfrastruktur. Wie dies alles zusammenhängt, diskutieren Referenten auf der Power2Dirve Konferenz im Juni in München.
Die Fachmesse Power2Dirve Europe hat das begleitende Konferenzprogramm veröffentlicht. Im Mittelpunkt stehe unter anderem Geschäftsmodelle für die Elektromobilität. So wird es in der Vortragsreihe „E-Mobility in the Political Context – Regulations, Status-Quo and Prognosis“ vor allem um den Einfluss der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das weitere Marktwachstum für die Hersteller von Elektroautos, aber auch für die Anbieter von Lademöglichkeiten gehen. Schließlich geht es nicht nur darum, so viele Elektroautos wie möglich zu verkaufen, sondern auch um den Aufbau der Ladeinfrastruktur und vor allen darum, woher der Strom zum Fahren kommt.
Die Regularien in den einzelnen Ländern forcieren oder bremsen das Marktgeschehen, wie die Absatzzahlen in China und Norwegen zeigen. Dort kommt die Energiewende auf dem Verkehrssektor aufgrund von guten Rahmenbedingungen gut voran. Die Referenten zeigen, welche Potenziale und Absatzmöglichkeiten weltweit noch zu erwarten sind.
Das Laden optimieren
In der Vortragsreihe „Overview of European Renewable E-Mobility“ werden im Anschluss in Fallstudien verschiedene Elektromobilmärkte in Europa analysiert. Der Themenbereich „Charging Infrastructure Technology“ behandelt die Optimierung des Ladens von Elektroautos. Denn inzwischen gibt es vielfältige Lösungen auf dem Markt. Die Palette reicht von Energiemanagern bis hin zu intelligenten Wandladestationen, den sogenannten Wallboxen. Sie helfen, den Anteil regenerativ erzeugten Stroms beim Tanken der Elektroautos zu erhöhen.
Elektroautos ins System integrieren
Wie die Pläne in den Vorreiterländern, zu denen inzwischen auch Deutschland gehört, zeigen, bergen die Installation von Ladeinfrastruktursystemen, die Entwicklung von Ladekonzepten und Ladetechnologien ein enormes Geschäftspotenzial. Mit der Integration der Systeme in bestehende Stromnetze steigen die Marktchancen zusätzlich. Welche Möglichkeiten sich hier ergeben, zeigen die Referenten in der Vortragsreihe „Grid-Integration“. Sie greifen gleichzeitig die Verknüpfung des Elektroautos als Batteriespeicher auf. Hier werden Konzepte für netzdienliche Lösungen, Netzstabilisierung und Verbundspeicher diskutiert.
Die Konferenz findet parallel zur Power2Drive Europe statt. Diese ist wiederum ein Teil der Intersolar Europe, die vom 20. bis zum 22. Juni in München veranstaltet wird. In diesem Jahr konzentriert sich die Messe nicht mehr nur auf die Photovoltaik und die Stromspeicher, sondern nimmt unter dem Dach der Smarter E Europe auch die Elektromobilität und das Energiesystem der Zukunft ins Visier. (su)