Eine Trasse mit schnellen Ladestationen soll künftig quer durch Europa führen. Daran arbeitet ein länderübergreifendes Konsortium. Mit dabei sind Organisationen und Unternehmen aus Dänemark, Deutschland, den Niederlanden und Schweden.
Von Schweden im Norden bis Österreich im Süden sollen Elektroautos künftig an bestimmten Trassen durchgängig mit schnellem Ladestrom versorgt werden. Dafür steht ELECTRIC, das European Long-distance Electric Clean Transport Road Infrastructure Corridor. An dem internationalen Projekt arbeitet von deutscher Seite der VDE mit. Partner sind ABB B.V. und Fastnet B.V. aus den Niederlanden, CLEVER A/S aus Dänemark und Öresundkraft AB aus Schweden.
Von Nord nach Süd
Der Schnelllade-Korridor mit E-Mobility-Multi-Outlet-Ladestationen für das transeuropäische Verkehrsnetz soll zunächst von Schweden über Dänemark, Deutschland bis hin zu den Niederlanden führen. Anschließend sollen Österreich und Tschechien entsprechend eingebunden werden. Das Projekt ist ein erster Schritt auf dem Weg zu einem transkontinentalen Ladekorridor für Elektromobile durch Europa.
Aufgabe des VDE-Instituts im Konsortium ist es, seine Kompetenz im Bereich Elektromobilität und Ladeinfrastruktur einzubringen. Das VDE-Institut, das vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) als Technischer Dienst benannt ist, testet bereits seit mehreren Jahren in seinen Labors Elektroautos und Ladestationen auf Sicherheit und Performance. So zählt das Prüfen von Batterien und die Zertifizierung von Ladesteckvorrichtungen und Ladestationen sowie Ladeleitungs-Garnituren (IC-CPD) zu seinem Portfolio. (William Vorsatz)