Ostern werden die Piloten der Solar Impulse in der chinesischen Millionenstadt Chongqing verbringen. Wie bei jedem Zwischenstopp sind Piccard und Borschberg auf PR-Tour, bevor es dann am 8. April nach Nanjing gehen soll.
20 Stunden und 29 Minuten dauerte der Flug auf der fünften Etappe der Solar Impulse. Gründer und Pilot Bertrand Piccard hat den Sonnenflieger auf diesem Abschnitt gesteuert. Die Landung auf dem Airport in Chongqing hatte es in sich. Nicht nur wegen der heftigen Winde. Auch der starke reguläre Flugverkehr rund um den Flughafen hatte das Manöver schwierig gemacht. Jetzt steht der Solarflieger draußen in der Sonne, um die Batterien wieder aufzuladen für Flug Nummer sechs.
Piccard gelassen
Derweil besuchen Piccard und der zweite Pilot André Borschberg beispielsweise die Bashu -Mittelschule und treffen den Schweizerischen Botschafter in China, Jean-Jacques de Dardel. Und wie schon auf den vorangegangenen Stationen treffen sie auf begeisterte Fans. Die weltweite Aufmerksamkeit und Bewunderung für das Projekt ist auch im Lokalen zu spüren. Beispielsweise bei den chinesichen Schülern, die kleine Modellflugzeuge der Solar Impulse über den Piloten fliegen lassen.
Anfang März ist die Solar Impulse 2 zu ihrer Weltumrundung abgehoben. Verzögerungen gab es seit dem, aber die hatten mitunter ganz triviale Ursachen. So konnte der Solarflieger im indischen Ahmedabad zwei Stunden lang nicht starten, weil es Zollprobleme gab, die den Piloten André Borschberg sichtlich nervten. Die schwierigen Verhältnisse bei der Landung in Chongqing nahm Piccard dagegen eher gelassen. Das sei noch nicht gegen das, was bei der Überquerung des Pazifiks von Nanjing nach Hawaii bevorstehe. (William Vorsatz)