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Sauberer Strom für Mieter

Die Energiewende erreicht die Kommunen und Städte: Selbst in Metropolen wie Hamburg, Köln, München oder Berlin werden immer mehr Dächer mit Solargeneratoren belegt. Vor allem mehrgeschossige Wohnbauten verfügen oft über flache, unverschattete Dächer. Sie mit Sonnenstrom zu versorgen, ist eine Win-win-Situation für Mieter und Gebäudeeigentümer. Denn sinkende Strompreise zahlen sich bei der sogenannten zweiten Miete aus. Dadurch erhöht sich für den Vermieter der Spielraum, die Gebäude energetisch zu sanieren, mit neutralen Warmmieten und nachhaltig.

Einstmals vernachlässigte Wohnquartiere werden aufgewertet. Denn in schrumpfenden Städten entscheiden die Energiekosten zunehmend darüber, ob Wohnungen zu vernünftigen Preisen vermietet werden. Problematisch ist derzeit noch, dass die Laufzeit der Stromlieferverträge auf zwei Jahre begrenzt ist. Durch Verlängerungsoptionen im Liefervertrag lässt sich dieses Problem jedoch beheben.

Auch sind viele Wohnungsbaugenossenschaften durch ihre (gemeinnützigen) Satzungen an die Wohnungsvermietung gebunden. Würden sie ihre Mieter obendrein mit Strom versorgen, müssten sie ein neues Gewerbe aufmachen. An dieser Stelle öffnet sich der Markt für spezialisierte Dienstleister und Installateure. Sie belegen die Dachfläche im Auftrag oder mit Duldung der Eigentümer und bieten den Mietern der darunterliegenden Wohnungen den Sonnenstrom zu einem günstigen Preis an. In Kombination mit Warmwasser (elektrisch oder über Heizschwert im Pufferspeicher) ist zumindest während der Sommermonate und bis in die Heizperiode hinein die solare Vollversorgung möglich.

In der Grafik dargestellt sind außerdem Heizsysteme mit Wärmepumpen, die sich sehr gut mit Photovoltaik koppeln lassen. Für die Stromversorgung im Winter sind Blockheizkraftwerke denkbar, im Tandem mit der Photovoltaik. Die wichtigste Botschaft lautet: Photovoltaik senkt die Stromkosten auch in der Stadt. Sie trifft das Lebensgefühl moderner Mieter: unabhängig, preisbewusst und ökologisch. (HS)

Unsere Grafikserie

Eigenverbrauch verständlich gemacht

Für den Laien ist die technische Vielfalt der Solargeneratoren kaum überschaubar. Deshalb zeigen wir Ihnen und Ihren Kunden, wie anspruchsvolle Gebäude und ihre Nutzer mit Sonnenstrom versorgt werden. Künftig erscheint in jeder Ausgabe von photovoltaik eine neue Präsentationsgrafik – exklusiv für unsere Leser.

  • Mieterstrom April 2014
  • Notstrom für Kliniken Mai 2014
  • Kühlung für Supermärkte Juni 2014
  • Solarstrom macht Schule Juli 2014
  • Tierställe und Lagerhallen August 2014
  • Firmennetze im Mittelstand September 2014
  • Tandem mit BHKW Oktober 2014
  • Sonnenstrom für Schwimmbäder November 2014
  • Autarke Bürogebäude Dezember 2014
  • Solare Tankstellen Januar 2015
  • Die Grafiken wurden von Michael Römer gezeichnet, technischer Illustrator aus Berlin.

    http://www.solargrafik.de

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