Die Herstellung des nach Einschätzung von Trina ersten komplett aus Recyclingmaterial bestehenden Solarstrommoduls gelang in Zusammenarbeit mit Partnern der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Im Rahmen des Projekts hat der Hersteller einen kompletten Recyclingprozess aller Komponenten und Materialien aus ausgedienten Modulen realisiert. Der Hersteller hält demnach allein im Bereich des Modulrecyclings 37 Patente.
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Dies wurde durch den Einsatz mehrerer Innovationen erreicht. Dazu zählt der Einsatz selbst entwickelter Chemikalien zur selektiven Prozessierung von Schichtstrukturen chemische Ätzprozesse und die nasschemische Extraktion von Silber. Das so entstandene Solarmodul im sogenannten Golden-Size-Design nutzt die n-Typ-Topcon-Technologie. Es verfügt über einen Modulwirkungsgrad von 20,7 Prozent sowie eine Leistung von über 645 Watt. Trina erfüllt zudem die internationalen Standards wie die Richtlinie der Europäischen Union über Elektro- und Elektronik-Altgeräte (WEEE). Auch andere Hersteller arbeiten an dem Thema, da der Rücklauf von Altmodulen bald deutlich zunehmen sind. (nhp)
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