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AKTUELLE MELDUNGEN

108 Gigawatt für 2018 prognostiziert

Die Marktforscher von IHS Markit gehen davon aus, dass im kommenden Jahr weltweit Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 108 Gigawatt neu installiert werden. Größter Einzelmarkt bleibt China.

Die Analysten von IHS Markit prognostizieren für das kommende Jahr einen weltweiten Photovoltaikzubau in einer Größenordnung von 108 Gigawatt. Im Vergleich zu diesem Jahr wäre das ein Wachstum um mehr als zehn Prozent. Die Marktforscher begründen ihre positive Prognose mit der erwarteten Steigerung des Zubaus in China. Dieser wiederum basiere auf einer Rückkehr der Regierung in Peking zu einer kräftigen Unterstützung der Solarenergie im eigenen Land. Dazu kommt noch die wachsende Vielfalt auf dem chinesischen Energiemarkt und die steigende Zahl von dezentralen kleinen Photovoltaikanlagen. Insgesamt wird damit China

USA in Warteposition

Im Gegensatz zum Zuwachs in China erwarten die Analysten ein langsameres Marktwachstum in den USA und in Indien. Das liegt vor allem an den Strafzöllen, die in beiden Ländern diskutiert werden. In den USA ist die Untersuchung schon so weit gediehen, dass die Entscheidung schon auf dem Tisch des Präsidenten liegt. Sollte sich Donald Trump für Strafzölle entscheiden, wird das Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit von Solaranlagen haben. Zudem könnten geplante Änderungen in der Steuergesetzgebung die Nachfrage nach Solaranlagen schwächen, da dann die Steuererleichterungen für die Investoren wegfallen würden. Dennoch wird der Markt in den Vereinigten Staaten auch im kommenden Jahr der Zweitgrößte der Welt bleiben.

Indien plant Strafzölle

Auch in Indien sind Strafzölle gegen chinesische Module in der Diskussion. Diese könnten in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres in Kraft treten. Außerdem fordert die Regierung in Neu-Delhi in den Ausschreibungen einen hohen Anteil von Komponenten aus heimischer Fertigung. „Solche Maßnahmen könnten die Menge an Modulen begrenzen, die vorhanden sind, um die Nachfrage in Indien innerhalb der kommenden fünf Jahre zu befriedigen“, warnen die Analysten von IHS Markit. „Es sei denn, die einheimischen Hersteller erhöhen schnell ihre Produktionskapazitäten.“ Die Analysten gehen davon aus, dass Indien der drittgrößte Einzelmarkt im kommenden Jahr ist. Insgesamt werden die drei größten Märkte China, USA und Indien für zwei Drittel des gesamten Zubaus verantwortlich sein. Das letzte Drittel ist über die Welt verteilt. (su)

Welche Auswirkungen die Entwicklung des Weltmarktes auf den Modulmarkt und die Modulpreise hat, lesen Sie im zweiten Teil der Serie.

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