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AKTUELLE MELDUNGEN

Aktualisierte Marktübersicht Thermografiekameras

Mit Infrarotmessungen lassen sich Defekte an Solaranlagen relativ sicher finden. Thermografiekameras für die Photovoltaik müssen ganz spezielle Anforderungen erfüllen. Photovoltaik hat die wichtigsten Produkte und Anbieter in einer aktuellen Marktübersicht erfasst.

Thermografische Aufnahmen von Solaranlagen sehen eindrucksvoll aus. Sogar der Laie kann sofort erkennen, wo ein Strang, ein Modul oder ein Anschlusspunkt wärmer ist als seine Umgebung. Die farbstarken Bilder von dunkelblau bis hellgelb verblüffen durch ihre scheinbar einfache und klare Aussage: Hier ist es wärmer als dort. Doch weder das Zustandekommen korrekter Messergebnisse noch die Interpretation der gemessenen Werte ist trivial.

Um bei der thermografischen Überprüfung einer Solaranlage belastbare Ergebnisse zu erzielen, ist die Auflösung der Kamera von entscheidender Bedeutung. Für die Thermografie von Solaranlagen werden sowohl von Herstellern als auch von erfahrenen Thermografen für die Aufnahme größerer Flächen Kameramodelle ab einer Auflösung von 320 x 240 Pixeln empfohlen, wobei die Auflösung vieler Kameras weit über diese Pixelzahl hinausgeht. Allerdings steigen auch die Preise entsprechend.

Bei kristallinen Modulen liegen die Temperaturdifferenzen, die Auffälligkeiten darstellen, im Bereich von mehreren Grad Celsius. Zum Beispiel ist ein Modul im Leerlauf circa zwei bis vier Grad Celsius wärmer als intakte Module. Das stellt im Gegensatz zu anderen Einsatzgebieten der Thermografie nicht ganz so hohe Ansprüche an die thermische Empfindlichkeit der Kamera, die in Millikelvin (mK) angegeben wird. Anders sieht das bei Dünnschichtmodulen aus. Aufgrund ihrer Bauart und Funktionsweise werden dort thermisch empfindlichere Kameras benötigt. Zwei weitere Ausstattungsdetails der Kameras spielen in der Photovoltaik eine wichtige Rolle: Das Display sollte drehbar oder schwenkbar sein, um Spiegelungen im Display vermeiden zu können. Auch ein Sucher an der Kamera kann dabei helfen. Außerdem sollte die Kamera über eine Echtbildfunktion verfügen, also gleichzeitig zum Thermogramm eine visuelle Aufnahmemöglichkeit bieten.

Die Redaktion der photovoltaik hat ihre Marktübersicht Infrarotkameras aktualisiert. Das Dokument steht als A3-PDF Abonnenten unseres Mediums kostenfrei zur Verfügung. Gehen Sie auf www.photovoltaik.eu in den Menüpunkt „Dossiers & Themen“, speziell in das Dossier „Thermografie“. Geben Sie dort nach Aufforderung Ihre Abodaten ein - und der Download kann beginnen. (Petra Franke)