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EES-Awards 2017: Solarwatt, LG Chem und Energy Depot überzeugten mit Innovationen

Auf der diesjährigen Speichermesse EES in München wurden die besten Neuheiten ausgezeichnet. Die begehrten EES-Awards gingen an Solarwatt aus Dresden, an LG Chem aus Korea und an Energy Depot aus Konstanz. Alle drei Systeme basieren auf Lithium-Ionen-Batterien, die den Wettbewerb und die Messe in diesem Jahr eindeutig dominieren.

Solarwatt zeigt in München den neuen Gewerbespeicher Matrix, der nur noch aus zwei Komponenten besteht: der Command-Einheit und dem Batteriemodul. Jede Command-Einheit kann bis zu fünf Batteriemodule ansteuern. Aus diesen beiden Komponenten lassen sich Speicher von nahezu beliebiger Größe aufbauen.

Solarwatt bleibt auf der DC-Seite

Dabei behält Solarwatt das Grundprinzip des Solarspeichers My-Reserve bei, der in den Solarstring auf der DC-Seite des Wechselrichters installiert wird. Auch die Matrix fährt die Kennlinie des Strings im MPP-Tracking nach, sodass dieses System ohne Batteriewechselrichter auskommt. Es ist kompatibel mit allen gängigen Solarumrichtern.

LG Chem brachte ein Stand-alone Batteriemodul (SBM) nach München, in dem die energiestarken JH3-Zellen der Koreaner bereits komplettiert und verschaltet sind. Jedes Modul hat eine Speicherkapazität von 3,3 oder 6,5 Kilowattstunden, bis zu zehn Module lassen sich zu einer Batterie verschalten.

LG Chem bringt energiestarkes Batteriemodul

Aus diesen Blöcken zu je 65 Kilowattstunden lassen sich gleichfalls sehr große Batterien aufbauen. Alle Batteriemodule werden über CAN oder Modbus direkt durch den Batteriewechselrichter angesteuert. Der Austausch einzelner Module (Einschübe) ist jederzeit problemlos möglich.

Mit den SBM dürfte LG Chem seine Rolle als Zulieferer der Systemintegratoren weiter stärken. Denn die Module lassen sich sehr einfach in Speichersysteme integrieren und an die Erfordernisse anpassen, sowohl in Speicherkapazität als auch in der Leistung. Zudem ist der Aufbau der Batterien sehr einfach, zwei Installateure genügen.

Energy Depot zeigt symmetrischen Hybridwechselrichter

Die Firma Energy Depot aus Konstanz erhielt den EES-Award für den Hybridwechselrichter Centurio, der bis zu zehn Kilowatt leistet. Er wurde mit Domus-Batterien kombiniert, wobei jeder Wechselrichter zwischen acht und 32 Kilowattstunden verwalten kann. Größere Speicher entstehen durch die Kombination mehrerer Wechselrichter nebst Batterien.

Beim Centurio speist jede Phase symmetrisch ein, mit 3,3 Kilowatt. Zudem ist der Wechselrichter auf allen drei Phasen notstromfähig. Der Wirkungsgrad des Gesamtsystems mit Batterien wurde mit mehr als 95 Prozent angegeben, wobei dieser hohe Wert bereits bei zehn Prozent Teillast erreicht wird. (Heiko Schwarzburger)

Noch sind kurzfristige Anmeldungen möglich:
PV Guided Tours zur Intersolar und EES Europe in München.