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EES-Awards: Innovationen für mehr Stromspeicher und Netzentlastung

Blue Solutions, Enerox und die Maschinenfabrik Reinhausen erhielten die begehrten Preise der Speichermesse EES in diesem Jahr. Sie beweisen: Die Lithium-Ionen-Speicher stehen noch ganz am Anfang. Schon hat die Suche nach Alternativen in vollem Gange. Und: Die Leistungselektronik wird intelligenter.

Blue Solutions gehört zur französischen Bolloré-Gruppe, die Lösungen für die Erzeugung und Speicherung von Strom entwickelt. Die Firma hat einen stationären Energiespeicher mit einer Lithium-Metall-Polymer-Batterie (LMP) vorgestellt, die ohne flüssigen Elektrolyten auskommt. Diese Batterie ist ein Festkörper. Die Jury des EES-Awards zeigte sich beeindruckt von der hohen Sicherheit und Leistung dieses Systems, das auch für mobile Anwendungen zugelassen ist.

Stapelbare Batterien ohne flüssigen Elektrolyten

Die stapelbaren Batterieracks enthalten die Speicherzellen und einen integrierten Controller. Auf diese Weise sind die Racks sehr einfach zu installieren und zu warten. LMP-Batterien werden ohne Kühlung mit bis zu 105 Grad Celsius betrieben. Die LMP-Technologie verwendet kein Lösungsmittel, Kobalt oder andere seltene Mineralien. Weil das Lithium in metallischer Form vorliegt, ist es gut recycelbar.

Cell Cube weiterentwickelt

Enerox aus Österreich hat den bekannten Cell Cube weiterentwickelt. Das Speichersystem Cell Cube FB500-2000 ist eine Redox-Flow-Batterie mit flüssigem Vanadium-Elektrolyt. Der neue Cell Cube bietet bis zu 1.000 Volt DC als Spannung für Laden und Entladen an.

Vanadium-Elektrolyt als Service

Die skalierbaren, leistungsstarken 250-Kilowatt-Einheiten werden künftig in großen Solarparks und Windparks, in autarken Gebäuden und in Firmennetzen eingesetzt. Die Jury würdigte auch das Geschäftsmodell „Electrolyte as a service“, mit dem die Volatilität des Vanadiumpreises entschärft und die Investitionskosten auf 300 Euro pro Kilowattstunde gesenkt werden.

Smarter Umrichter für Speicheranschluss

Die Maschinenfabrik Reinhausen aus Regensburg präsentiert ihren Speicherwechselrichter Gridcon PCS 4W. Das Unternehmen wurde schon 1868 gegründet und ist ein globaler Zulieferer für Netzfilter und Batteriewechselrichter in Verteilnetzen. Auch Ortsnetztransformatoren werden hergestellt und installiert.

Das neue Gridcon-Stromrichtersystem PCS 4W ist ein modularer bidirektionaler Speicherwechselrichter für netzgebundene und netzferne Anwendungen.

Vier Drähte machen Trafo überflüssig

Als Vier-Draht-System aufgebaut, ermöglicht es den Betrieb als TN-Netz ohne den Einbau weiterer Transformatoren. Die Jury nannte es das „Schweizer Taschenmesser der Wechselrichter“ und würdigte seinen ganzheitlichen Ansatz zur Maximierung der Stromqualität, zur Beseitigung von harmonischen Verzerrungen und zur asymmetrischen Lastkompensation.

Sehr schnelle Reaktionszeit

Die Dynamik seiner Steuerrechnereinheit minimiert die Reaktionszeiten des Wechselrichters auf weniger als 100 Mikrosekunden. Der modulare Aufbau basiert auf standardisierten 19-Zoll-Modulen. Der zentrale DC-Bus ermöglicht den Anschluss unterschiedlicher Verbraucher, Batterien und Photovoltaik. Auf diese Weise kann das Gerät für stabile, autarke Mikronetze, Not- und Ersatzstrom verwendet werden. (HS)

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