Der Solarparkbetreiber Capital Stage kauft fünf neue Anlagen in Frankreich. Diese hat der Kraftwerksprojektierer GP Joule gebaut. Capital Stage bezahlt für die gut 50 Megawatt 70 Millionen Euro.
Der Hamburger Solarparkbetreiber Capital Stage hat vom Projektierer GP Joule aus dem nordfriesischen Reusenköge fünf Solarparks in Frankreich gekauft. Deren Gesamtleistung beträgt immerhin 50,8 Megawatt. Bisher sind noch nicht alle fünf Solarparks am Netz. Doch bis zum Jahresende wird GP Joule auch die letzte der fünf Anlagen fertig stellen. Sie stehen in der Region Aquitaine im Südwesten Frankreichs. Nur wenige Kilometer entfernt betreibt Capital Stage schon mehrere Solarparks.
Die Hamburger bezahlen für ihre Portfolioerweiterung in Frankreich etwa 70 Millionen Euro. An der Finanzierung des Kaufs sind die Gothaer Versicherungen beteiligt. Mit der Assekuranz hat Capital Stage eine Vereinbarung, dass das Unternehmen insgesamt Genussrechte von 150 Millionen Euro über einen Zeitraum von 20 Jahren für Investitionen in europäische Solarparks ausgeben kann. „Wir verfügen über eine gut gefüllte Akquisitionspipeline und sind zuversichtlich, die gesamten Investitionsmittel wie geplant bis Ende 2015 voll investiert zu haben“, erklärt Felix Goedhart, Vorstandsvorsitzender von Capital Stage. Mit den 70 Millionen Euro sind auch die Gelder abgedeckt, welche die HSH Nordbank für den Bau der Anlage an GP Joule vorgestreckt hat.
Gute Einspeisevergütung gesichert
Mit der Übernahme der fünf Solarparks steigt die Gesamtleistung von Capital Stage in Frankreich von 90 auf 140 Megawatt. Insgesamt haben die Hamburger dann Anlagen mit einer Leistung von 364 Megawatt im Portfolio. Die Betriebsführung und die Wartung der Solarparks wird GP Joule übernehmen. „Capital Stage ist für uns ein zuverlässiger und starker Investor, mit dem wir auch in Zukunft gern zusammenarbeiten“, erklärt Ove Petersen, Geschäftsführer von GP Joule, zum Verkauf des Solarparkportfolios. Die Hamburger haben sich auch schon vorzeitig einen guten Einspeisetarif gesichert. Sie werden für den Strom aus den fünf Generatoren eine Vergütung von etwa elf Cent pro Kilowattstunde bekommen. (su)